EINIGE GEDANKEN…..
…..ÜBER DEN UNTERGANG DER DDR UND DEN SEHR ÄHNLICHEN VERHÄLTNISSEN IM HEUTIGEN GESAMTDEUTSCHLAND
Wenn man sich im Umfeld von Kundgebungen und Demonstrationen der kritischen Bewegung, bezüglich der diktatorischen Maßnahmen des Staatsapparates, welche unter dem Deckmäntelchen des Gesundheitsschutzes betrieben und weiter verschärft werden, bewegt, zuhört oder selbst diskutiert, kann man unschwer feststellen, dass ein Sachverhalt immer wieder behandelt wird. Es findet sehr häufig der Vergleich mit den Verhältnissen statt, welche in der Endphase der ehemaligen DDR geherrscht haben und den heutigen Verhältnissen in Gesamtdeutschland. Nun ist an dieser Feststellung ja auch so einiges richtig, aber absurd wird es dann, wenn man Merkel „vorwirft“, hier den Sozialismus durchsetzen zu wollen. Dies sind dann entweder tatsächlich Erzrechte, oder sogar erzreaktionäre Elemente, die so etwas behaupten. Oder es sind Menschen, welche sich scheinbar nicht ausreichend mit den Entwicklungen dieses Landes (geteilt so wie ungeteilt) befasst haben und die Entwicklungen oberflächlich betrachten.
Nun gilt ja in diesem Land so etwas wie SPD, GRÜNE und LINKSPARTEI tatsächlich als links, oder wird zumindest in der öffentlichen Darstellung immer wieder so beschrieben. Und dass Merkel und ihr Anhang innerhalb von CDU/CSU sich insbesondere den dekadenten, den antiindustriellen und fortschrittsfeindlichen Positionen dieser sogenannten Linken stark angenähert, bzw. diese teilweise sogar noch übertroffen haben, ist zwar offensichtlich und nicht zu leugnen. Dass dieses Gebaren aber irgendetwas mit Sozialismus, oder auch nur im weitesten Sinne mit linker Politik zu tun hätte, ist eine absurde Feststellung und verleugnet die fortschrittlichen Ziele von linker Politik, oder Sozialismus.
Allerdings muss man auch zugeben, der Niedergang des Sozialismus in so vielen Staaten und die vorläufige neuerliche Etablierung des kapitalistischen Systems weltweit, ist doch offensichtlich durch schwerwiegende Fehler in den Parteien und Bewegungen, welche Sozialismus und teilweise Kommunismus anstrebten, verursacht worden. Und so hat es auch eine gewisse Berechtigung, wenn viele Bevölkerungen in den unterschiedlichen Staaten mit einer gewissen Distanz, bis hin zu einer Ablehnung, dem ehrlichen und aufrichtigen Teil dessen, was sich als Linke begreift gegenüberstehen. Dies wird noch dadurch verstärkt und erlangt auch eine gewisse Berechtigung, durch das Agieren von Pseudolinken, im Schulterschluss mit dem kapitalistischen Staatsapparat, wie man aktuell bei den Unterdrückungsmaßnahmen des Staatsapparates, gegen die Mehrheit der Bevölkerung sehr deutlich sehen kann. Es bedeutet sicherlich im Weiteren sehr harte Arbeit für wirkliche Linke diesen Makel wieder zu beseitigen, um deutlich zu machen, außer diesen Pseudolinken gibt es auch noch etwas anderes in diesem politischen Spektrum.
WO LIEGEN DENN TATSÄCHLICH DIE ÄHNLICHKEITEN ZWISCHEN DDR UND DEM HEUTIGEN GESAMTDEUTSCHLAND
Oftmals betonen wir und auch hier möchten wir dies tun, wir haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Dies sind unsere Gedanken, das, was wir meinen im gesellschaftlichen Leben erkannt zu haben. Viel haben wir auch von anderen fortschrittlichen Kräften gelernt, oder hoffen dies zumindest. Wir sind der Meinung, inzwischen finden viel zu wenige Diskussionen mit fortschrittlicher Zielsetzung statt. Wir würden gern einen bescheidenen Beitrag in dieser Hinsicht leisten wollen, in diesem Sinne.
Die DDR hat mit Sicherheit ihre Berechtigung gehabt. In der DDR wurden mit Sicherheit auf diversen Gebieten sozialistische Bestrebungen vorangetrieben. Zig Hinweise darauf wie sehr die Entwicklung der DDR am Wohl der absoluten Mehrheit der Bevölkerung ausgerichtet war, sind selbst heute, 30 Jahre nach dem Untergang noch feststellbar, bzw. an Hand des menschenverachtenden kapitalistischen Systems, werden sie wieder deutlicher wahrnehmbar. Wann fand der Bruch statt? War es in der Phase, in der sich die Sowjetunion vom Sozialismus verabschiedete, als der Kampf zwischen Revisionisten und Marxisten-Leninisten auch auf internationaler Ebene stattfand? Dies wird schon ein wesentlicher Faktor gewesen sein, aber sicher gibt es neben der Ausbremsung durch den „großen Bruder“ und dessen Vorgaben auch noch einige hausgemachte Gründe für den Niedergang und das letztendliche Scheitern der DDR. Was muss sich da für ein rückwärtsgewandtes und gegenüber dem sogenannten Sozialimperialismus der UDSSR höriges Konglomerat innerhalb des Funktionärs- und Führungsapparates der DDR angesammelt haben. Warum ist die DDR auf so einem relativ niedrigen wirtschaftlichen Niveau hängengeblieben, obwohl es doch auch in der DDR möglich gewesen wäre, die Wirtschaft moderner zu entwickeln, auch wenn man kein kapitalistischer Staat war und auch nicht von imperialistischer Unterdrückung und Ausbeutung profitierte? Warum hat sie sich in der Frage der Einheit Deutschlands auf so einen Irrweg begeben? Das ist schon peinlich, wenn man den Text der eigenen Nationalhymne nicht mehr singen und verbreiten kann, weil dann offensichtlich werden würde, dass man die eigenen Positionen verraten hat und dafür eben auch keine vertretbaren Gründe vorweisen kann. Spielt da eventuell das von einigen Genossen als prinzipienlos kritisierte Zusammengehen mit der Sozialdemokratie eine Rolle, die Vermischung von KPD und SPD zur SED?
Konnten sich die führenden Kräfte in der DDR, zumindest über einen beträchtlichen Zeitraum, auf große Teile der Bevölkerung stützen, so brach diese Unterstützung offensichtlich spätestens in den 80iger Jahren des vorigen Jahrhunderts immer stärker weg. Eine Führung, welche sich von sozialistischen Bestrebungen immer weiter entfernt, oder diese sogar sabotiert hat. Eine Führung, welche die nationale Einheit, die in weiten Teilen der Bevölkerung und zwar in Ost und West, einen hohen Rang hatte und hat, mit Füßen trat. Eine Führung, welche fast die gesamte Bevölkerung massiv bespitzelte, allen möglichen rechten und reaktionären Kräften aber viel Raum gab. Eine Führung, welche sich letzten Endes gegen Modernität und Fortschritt stemmte und dabei den Großteil der Bevölkerung unterdrückte und in gewisser Weise auch einsperrte, musste natürlich über kurz oder lang scheitern. Insbesondere auch, weil eine raffinierte Propaganda und das winken mit moderner Entwicklung und Wohlstand aus dem kapitalistischen System der BRD stattfand. Wie verlogen diese Propaganda tatsächlich war, haben viele Menschen, insbesondere die arbeitenden, schon sehr schnell erkennen können. Spätestens im Zuge der aktuellen Unterdrückungs- und wirtschaftlichen Zerstörungsmaßnahmen, sollten dies aber noch weitaus mehr erkannt haben. Denn jetzt und auch schon seit geraumer Zeit, findet doch eine Rückwärtsentwicklung in Gesamtdeutschland statt, welche vielen in der Bevölkerung noch aus DDR-Zeiten bekannt ist und in den Knochen steckt. Diese grüne und rückwärtsgewandte Entwicklung, welche doch hier von einem beträchtlichen Teil der herrschenden Klasse vorangetrieben wird, ist doch nicht mehr zu übersehen. Und wenn die herrschende Klasse dann noch ganz offen die diktatorischen Werkzeuge in die Hand nimmt, um ihre katastrophale Energie-, Wirtschafts- und Bevölkerungspolitik dann auch brutal durchzusetzen, dann ist die Ähnlichkeit mit den Verhältnissen in der ehemaligen DDR tatsächlich nicht zu übersehen.
ES IST EINE ZEITENWENDE
Insofern gibt es tatsächlich eine gewisse Berechtigung, aktuelle Verhältnisse mit denen in der DDR, insbesondere in ihrer letzten Phase gleichzusetzen. Aber diese Verhältnisse mit den Bestrebungen nach Sozialismus, nach gesellschaftlichem Fortschritt gleichzusetzen und gewisse Pseudolinke dafür als Beweis anzuführen, ist entweder bösartig und wahrscheinlich von Rechten getragen, oder gelinde gesagt oberflächlich. Dieses kapitalistische System zu bekämpfen und möglichst auf den Müllhaufen der Geschichte zu befördern, ist doch nicht nur legitim, sondern auch dringend notwendig. Das Streben danach, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen zu beenden, ist doch nicht verwerflich oder ehrenrührig, sondern es wird doch aktuell immer deutlicher, welche Notwendigkeit dafür besteht. Den arbeitenden Menschen die Verfügbarkeit über die Reichtümer, welche sie selber erarbeitet haben, zu verschaffen, Hunger, Armut und vom kapitalistischen System hervorgerufene Kriege zu verhindern, bzw. abzuschaffen, ist doch ein vertretbares Ziel. Dieser relativ kleinen Anzahl von Menschen, national und international, die Macht aus den Händen zu nehmen, ihnen die Möglichkeit zu nehmen, die absolute Mehrheit der Menschheit zu knechten und nicht selten zu morden, ist doch eine zwingende Notwendigkeit. Und wenn gerade Rechte, bis hin zu Faschisten, genau mit diesen Elementen nicht selten liebäugeln und konform sind, oder wo wird von solchen Elementen die kapitalistische Grundlage dieser Gesellschaftsordnung ernsthaft in Frage gestellt, dann ist deren Haltung schon sehr eindeutig. Jedenfalls Merkel als Sozialistin zu adeln, ist schon mehr als absurd, da steckt politisches Kalkül hinter, das ist nicht nur Dummheit.
Tatsächlich ist doch das kapitalistische System, mit seiner Gallionsfigur Merkel, gerade dabei sich wirklich zu outen, zumindest in unseren Gefilden, woanders findet das schon länger statt. Nachdem schon seit Jahren der Boden durch unterschiedlichste Maßnahmen bereitet wurde, geht man jetzt offensichtlich ohne das vorgeblich demokratische Blabla offensiv gegen kritische und aufmüpfige Teile der Bevölkerung vor. Macron hat von Krieg gefaselt, im Zusammenhang mit der angeblichen Bekämpfung von Corona. Den Krieg hat er aber tatsächlich schon vorher gegen beträchtliche Teile der französischen Bevölkerung geführt. Er nutzt nun auch diese Viruserkrankung, um weiterhin zu versuchen, mit der französischen Bevölkerung sozusagen Schlitten zu fahren, mal sehen wie ihm das bekommt.
Offiziell wurde in unserem Land der Krieg wahrscheinlich am 18.11.2020 erklärt. Und zwar wurde er einem immer grösser werdenden Teil der Bevölkerung erklärt, welcher auch in einer Größenordnung von schätzungsweise 15-20.000 Teilnehmern am Brandenburger Tor gegen das Corona-Ermächtigungsgesetz demonstrieren wollte. Ohne zwingende Notwendigkeit, selbst wenn man mal polizeiliche Maßstäbe anlegt, wurden zig tausende Menschen von mehreren Wasserwerfern angegriffen und durchnässt, bei schon recht kühlen Temperaturen. Wurden mit Pfefferspray besprüht, mit Knüppeln verprügelt und es wurden an die 400 Menschen gefangen genommen. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes, wurden diese Menschen angegriffen und nicht wenige verletzt, welch ein Hohn. Wer vor Ort war weiß, diese Vorgehensweise war vollkommen unverhältnismäßig. Es ging darum ein Exempel zu statuieren, hatte man dies schon mit ähnlich drakonischen Maßnahmen bei den beiden Großdemonstrationen im August in Berlin versucht, so musste wohl nach der beeindruckenden Manifestation vom 7.11.2020 in Leipzig, jetzt tatsächlich das Exempel statuiert werden. Und es ist sicher kein Wunder, dass dies gerade von einer sogenannten linken Landesregierung geplant, befohlen und durchgeführt wurde. Nur ein weiterer Beweis dafür, wie sehr sich gewisse Pseudolinke diesem kapitalistischen Staatsapparat andienen und als Büttel desselben fungieren.
Gut, über die SPD braucht man hier nicht weiter reden, deren Haltung ist ja schon sehr lange klar. Aber GRÜNE und LINKSPARTEI haben hier in einigen Kreisen durchaus noch einen linken Nimbus, man mag es kaum glauben. Gibt es noch etwas Fortschrittliches in diesen Gruppierungen, insbesondere bei einfachen Mitgliedern und Sympathisanten, dann wäre es vielleicht jetzt mal an der Zeit, sich zu äußern. Da werden Menschen zu Tausenden mit Wasserwerfern angegriffen, verprügelt und mit Pfefferspray verletzt, und das einzige was man bisher zu hören kriegt, ist das Geplärre über unerhebliche Belästigungen von irgendwelchen Staatsschranzen, durch eventuell rechte Youtuber. Noch schlimmer, es gibt sogar Lobkommentare von diversen Pseudolinken, bezüglich der Vorgehensweise gegen die Kundgebung. Teilweise war es der Bande noch nicht mal hart genug. Das ist zwar einerseits widerlich und empörend, andererseits schafft es für jeden der will, auch Klarheit. Was wird aber auch deutlich dabei, mit dem Kuschelkapitalismus, wie er zumindest bei uns für nicht unerhebliche Teile der Bevölkerung geherrscht hat, soll nun wohl endgültig Schluss sein.
Teile der herrschenden Klasse sehen ihre Macht, aufgrund der modernen Entwicklung auf der Welt, schwinden und schlagen im wahrsten Sinne des Wortes blind um sich. Sie treffen interessanter Weise im Moment erst einmal überwiegend Menschen, welche selber der bürgerlichen Klasse entstammen, größere Teile der Arbeiter und Angestellten sind da nach unserer Ansicht noch gar nicht involviert und trotzdem muss schon so blindwütig um sich geschlagen werden. Vielleicht ein erster Hinweis darauf, wie sehr den Herrschenden hier das Wasser schon bis zum Halse steht.
Sei es wie es sei, Tatsache ist, die Mehrheit der Bevölkerung wird wohl den Kampf aufnehmen müssen, insbesondere die arbeitende. Es ist Zeitenwende im kapitalistischen/imperialistischen Kuschelstaat. Moderne Entwicklung muss scheinbar jetzt unbedingt gestoppt werden. Diese ganzen grünen, antiindustriellen Bewegungen, waren das Vorspiel, jetzt wird die bisher bekannte Maske abgenommen, und es zeigt sich die brutale Fratze des kapitalistischen Polizeistaates und gleichzeitig wird auch schon der Hammer geschwungen. Mit der Unterdrückung von demokratischen Meinungsäußerungen, einer unsäglichen Hetze gegen kritische Geister und der durchaus schon gewalttätigen Unterdrückung von Protesten, nimmt die Entwicklung zumindest faschistoide Züge an.
Sozialismus war noch gar nicht, dieser ist erst noch zu erringen und scheinbar sind Pseudolinke große Feinde desselben. Es hat lange gedauert, bis die Sklavenhaltergesellschaft vom Feudalismus abgelöst wurde und der Feudalismus vom Kapitalismus, Jahrhunderte nämlich, so braucht offensichtlich auch der Sozialismus seine Zeit um sich durchzusetzen. Aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und ehrlich gegenüber der Bevölkerung damit umgehen, könnte vielleicht die Entwicklung befördern. Über Windungen und Wendungen, auch nicht auf unserem Mist gewachsen, steckt doch aber viel Wahrheit drin. Und wenn dann große Teile der Menschheit erkannt haben, dass das kapitalistische System inzwischen eine „Qualität“ erreicht hat, welche nur noch in die Sackgasse führt, wird es auch eine Lösung geben. Wir haben die Wahl, hier wieder alles in Krieg, Zerstörung und Chaos fallen zu lassen, oder für eine fortschrittliche gesellschaftliche Perspektive einzutreten. Mit den eigenen Fehlern der Vergangenheit offen umgehen, die Staatslinken des kapitalistischen Staatsapparates demaskieren und isolieren, das sollte doch ein Weg sein. Von wegen der Kapitalismus wäre auch heutzutage ein gangbarer Weg für die Menschheit, täglich beweist er das Gegenteil und richtet unermessliche Schäden an. Vielleicht sollten insbesondere die arbeitenden Menschen dieses Landes, aber auch der ganzen Welt, sich wieder ihrer Kraft bewusst werden, wenn man sich dann noch mit allen Menschen verbindet, welche ebenfalls fortschrittlich gesonnen sind, sollte es doch möglich sein etwas zu ruppen
in punkto gesellschaftlicher Weiterentwicklung.
K. Lehmann, Elke Haber 27.11.2020