EINIGE GEDANKEN.....
.....zur Streikkundgebung der gdl-kollegen am 7.05.2015 in berlin (kurze Anmerkungen)
Umringt von Pressevertretern zig
Sender (NTV, RTL, BR, RBB, etc. etc. etc.) versammelten sich am Donnerstag dem 7.05.
am Hauptbahnhof ca. 200-300 Kollegen der GDL zu einer Streikkundgebung.
Unterstützt wurden diese u.a. von
einem Kollegen der GEW-Jugend mit entsprechender Organisationsfahne, der eine
Grußbotschaft an die Streikenden übermittelte. Des Weiteren waren 3
Gewerkschafts-Kollegen in Arbeitskleidung eines Continental Betriebes mit IGBCE
Fahnen und einige Linke aus diversen Organisationen anwesend.
Unterstützer wurden von den
GDL-Kollegen freundlich und interessiert in ihren Reihen aufgenommen.
Als der Vorsitzende der GDL, Claus Weselsky, ebenfalls zu der Kundgebung erschien, wurde er
herzlich von seinen Kollegen begrüßt. Man spürte sofort das enge Verhältnis der
Kollegen zu seinem Vorsitzenden. Zurzeit undenkbar und auch noch nie erlebt in
anderen Gewerkschaften.
Claus Weselsky
hielt dann eine Rede vor den Kollegen, wo der aktuelle Stand der
„Verhandlungen“ dargelegt wurde. Er berichtete, dass die Bahn gern Herrn
Platzeck als Vermittler einschalten möchte – was von den Kollegen auch gleich
kommentiert wurde (sinngemäß: Na die Politik hat es gerade nötig, die sind doch
für die miese Situation verantwortlich).
In der Rede wurde auch noch einmal der
Stand der GDL in der Gesellschaft dargelegt. Das die GDL keine
Gewerkschaftsführer hat, die wie andere Gewerkschaftsführer gerne mal mit den
Arbeitgebern nach Feierabend ein Bier trinken geht. Oder aber auch das die GDL
für einen Flächentarif kämpft. Auch die Medien bekamen ihr Fett weg. Mehrfach
bedankte sich Claus Weselsky bei seinen Kollegen für
die Unterstützung.
Die Rede wurde mit starkem Applaus und
Zuspruch, z.B. durch Rufe unterstützt. Die Kollegen verhielten sich sehr
diszipliniert. Kein privates Gequatsche oder ähnliches, wie es bei anderen
Aktionen anderer Kollegen leider oft der Fall ist. Alle Teilnehmer waren
sozusagen bei der Sache.
Im Anschluss fand dann noch eine
lautstarke, lebendige und gut organisierte/disziplinierte Spontan-Demonstration
zum Bahnhof Friedrichstraße statt.
Sowohl die Kundgebung, wie auch die
Demonstration stießen auf positive Resonanz bei Außenstehenden.
Die Kollegen der GDL scheinen schon
ein besonderer Schlag Menschen zu sein, so war jedenfalls die Wahrnehmung
einiger Unterstützer. Selbstbewusste Kollegen, die wissen wo sie stehen.
Tom Klare / Ellen Dagmar 11.05.2015