EINIGE GEDANKEN…..

…..ÜBER DIE VERBINDUNG VON STAAT UND NAZIS

 

Faschisten sind das abgestumpfte, gefühllose und mörderische Instrument der herrschenden kapitalistischen Klasse um die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu verhindern.

Faschisten sind brutal, menschenverachtend und mörderisch. Und so kann es nicht verwundern, dass solche Elemente in der Menschheit weitestgehend geächtet sind. Dies gilt im Besonderen für ihre deutsche Ausgabe, die Nazi-Faschisten.

 

Diese angeblichen National-Sozialisten, welche ja weder in der Vergangenheit  die berechtigten nationalen Interessen der hiesigen Bevölkerung wahrgenommen haben und dies auch heute nicht tun. Die auch mit Sozialismus und sozialistischen Zielen so viel zu tun haben, wie der Papst mit einer wissenschaftlichen Betrachtung des Lebens und der Natur. Diese Nazis, welche die Bevölkerung dieses Landes und das Land ebenfalls, in den Abgrund geführt haben mit ihrer ideologischen Mixtur aus den schlimmsten Elementen der Barbarei bis hin zum Mittelalter. Diese Nazis erheben wieder ihr Haupt.

 

Nachdem ihnen 1945 ein entscheidender Schlag versetzt wurde, die DDR sie ebenfalls durch berechtigte Unterdrückung in Ihren Wirkungsmöglichkeiten stark einschränkte und dies im Westteil des Landes in der Arbeiterjugend- und Studentenbewegung der 60ziger weiter fortgesetzt wurde, sie in den 90ziger Jahren weitere entscheidende Schläge versetzt bekamen, nachdem es zu Pogromen gegen Flüchtlinge gekommen ist. Versuchen sich diese Elemente nun über den berechtigten Unmut, von inzwischen beträchtlichen Teilen der Bevölkerung, von denen die absolute Mehrheit nichts mit Rassismus und Nazitum am Hut hat, wieder gesellschaftsfähig zu machen.

 

Es war lange nicht möglich, dass dieser Abschaum mit offenem Nazi-Vokabular und der entsprechenden Gestik, in Demonstrationen von zig tausenden Menschen in Erscheinung treten konnte. Das ist eine qualitative Veränderung, welche sehr ernst genommen werden muss.

 

FÜR EINE KONSEQUENTE UNTERDRÜCKUNG VON FASCHISTEN

 

Es gibt wenig auf der Welt, das sich dermaßen eindeutig ins Abseits gestellt und diskreditiert hat im Menschheitsbewusstsein, wie der Nazi-Faschismus. Und es liegt eigentlich auf der Hand, dass diese Ideologie und ihre Propagandisten in scharfer Form daran gehindert werden müssen, in irgendeiner Form zu agieren. Tatsächlich findet aber von den staatlichen Organen her nicht selten das Gegenteil statt. Wer das z.B. in den End 80zigern und den 90zigern des vorigen Jahrhunderts intensiv beobachtet hat, der konnte sehr deutlich feststellen, wie sehr weite Teile des Staatsapparates bemüht waren, den Schutz für Nazis zu gewährleisten. Hätte es damals nicht diese starke Bürgerbewegung (Lichterketten), aber auch sehr handfeste antifaschistische Aktivisten gegeben, wäre wohl das empörende und gefährliche Auftreten von Nazis nicht so stark eingedämmt worden.

 

Auch im weiteren bedurften die propagandistischen Auftritte von offenen Nazis allerdings der Korrektur durch antifaschistische Kräfte, welche in der Regel dann stattdessen in den Wirkungsbereich staatlicher Maßnahmen gerieten, wie beispielsweise in Wunsiedel, Leipzig Völkerschlachtdenkmal, Dresden und bei vielen anderen Gelegenheiten. Auch bei den Pogromen in Hoyerswerda, Rostock und so weiter, waren die staatlichen Maßnahmen oftmals stärker gegen die antifaschistisch gesonnen Menschen gerichtet, denn gegen die Nazis.

 

Die Unterstützung des Staatsapparates, welche unter der Hand für die Nazis stattfand, ist ja inzwischen ebenfalls ausreichend dokumentiert. Es gehört ja sozusagen zum Allgemeinwissen, dass diverse staatliche Beauftragte innerhalb der Nazistrukturen, eine intensive Tätigkeit, inklusive erheblicher finanzieller Zuwendungen praktiziert haben. Nicht selten waren die aktivsten „Kameraden“, Beschäftigte des Verfassungsschutzes.

 

Sollte da tatsächlich noch irgendein Mensch Zweifel haben, so ist ihm zu empfehlen sich denn doch mal etwas intensiver die Erkenntnisse anzusehen, welche im Zusammenhang mit dem Agieren und dem Prozess dieser feigen NSU-Mörderbande bekannt geworden sind. Das wäre dann eine wirkliche Offenbarung, die meisten Menschen werden aber wissen, was gemeint ist.

 

Da liefen dann die Schredder heiß, in den entsprechenden staatlichen Instanzen, als es darum ging, die Verbindung zwischen staatlichen Stellen und Nazis, und insbesondere das Wissen dieser Stellen über die Aktivitäten dieser Verbrecher unentdeckt zu lassen, oder zumindest zu verschleiern.

Interessanterweise, aber auch nicht wirklich verwunderlich, zieht sich solch ein Verhalten durch alle Regierungen, durch alle Parteien, welche dieses kapitalistische System repräsentieren und schützen, mit allen seinen Auswüchsen.

Also sowohl CDU/CSU, SPD, GRÜNE, FDP, aber eben auch die sogenannte Linkspartei oder ihr Vorläufer PDS (zumindest deren Funktionärsapparat). Sie alle sind Repräsentanten des kapitalistischen Systems und Staates und es ist vielleicht wirklich mal für den einen, oder anderen eine Überlegung wert, woher diese Übereinstimmung kommt und welches Ziel sie hat.

 

Thüringen z.B. dessen Ministerpräsident ja inzwischen von der sogenannten Linkspartei gestellt wird, und das sozusagen die Ausgangsbasis für die feige NSU-Mörderbande war. Jenes Thüringen also, in dessen Ämtern die Vernichter von Beweismaterial, für die Zusammenarbeit von staatlichen Instanzen und Nazis, besonders fleißig waren. Von diesem Bundesland ist nicht bekannt, dass es sonderlich rege an der geforderten Aufklärung dieser ganzen Verhältnisse arbeitet.

 

Und ein aktuelles Beispiel für die Fragwürdigkeit bestimmter Parteien, die sich hier so gerne links und antifaschistisch gerieren, ist der Heß-Gedenkmarsch im August  diesen Jahres in Berlin.

Nicht nur dass es eigentlich unfassbar ist, dass in der Hauptstadt Deutschlands, im Jahre 2018, ein Gedenkmarsch für einen der obersten Verbrecher des Nazi-Systems stattfinden kann. Diese sogenannten Linken und Antifaschisten, welche in Berlin die Landesregierung stellen, haben nicht einmal versucht dies zu unterbinden. Sie haben sich noch nicht einmal entblödet, mit diesem Pack Absprachen zu treffen, um die antifaschistischen Gegendemonstranten in die Irre zu führen und zahlenmäßig zu schwächen. Aber das war schon raffiniert gemacht, da blitzt aus allen Löchern die Raffinesse von Pseudolinken bzw. von Pseudoantifaschisten hervor.

 

Kurze Erläuterung: die Nazis hatten zwei mögliche Demonstrationsrouten angemeldet: Eine im Bezirk Spandau und eine vom Bezirk Mitte ausgehend. Der Verwaltungsapparat, die Polizei und selbstverständlich deren politische Befehlsgeber aus SPD/GRÜNE/Linkspartei, wussten natürlich frühzeitig, wo marschiert wird, ließen aber die Masse der Antifaschisten im Unklaren darüber, dass die angeblich favorisierte Spandau-Route gar nicht wahrgenommen wird.

Als es dann doch irgendwann deutlich wurde, was da stattfindet und viele Antifaschisten zum eigentlichen Aufmarschort wollten, wurden sie zum Teil daran durch die Polizei gehindert. Ganz abgesehen davon, dass die Masse der mehrere tausend Antifaschisten schwerlich von Spandau nach Mitte mobilisiert werden konnten. Die Heß-Verehrer konnten relativ ungehindert durch weite Teile von Lichtenberg und Friedrichshain marschieren. Wieder einmal hatte die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Staatsapparat gut geklappt.

 

Für diese staatlichen Pseudolinken und Pseudoantifaschisten war dies in verschiedener Hinsicht ein Gewinn. Sie konnten sich gefahrlos als große Nazi-Gegner repräsentieren. So waren in Spandau diverse Promis aus dieser Regierungs-Nomenklatura zu sehen, welche dann in Mitte nicht mehr in Erscheinung traten.

Die unweigerliche Konfrontation, von mehreren tausend Antifaschisten, mit in diesem Fall hunderten eindeutigen Nazis, bzw. der Polizei, die diese in jedem Fall geschützt hätte, konnte vermieden werden. So vermied die oben erwähnte Promibande, aber die Regierungstruppe insgesamt, einen erheblichen Gesichtsverlust, wenn IHRE Polizei in gewohnter Art und Weise gegen Antifaschisten vorgegangen wäre. Soviel zum angeblich konsequenten Antifaschismus einiger Leute und darüber, dass dieser Staatsapparat für die Nazis tatsächlich in der Regel eine sichere Bank ist, unabhängig von der jeweiligen politischen Führung, zumindest solange dieses Gesellschaftssystem existiert.

 

WARUM KÖNNEN NAZIS WIE IN CHEMNITZ WIEDER IHR HAUPT ERHEBEN

 

Da läuft tatsächlich in Chemnitz in einer Demonstration von mehreren tausend Menschen, ein Pulk von Nazis, der in etwa skandiert: „Wir sind Adolf Hitlers Hooligans“. Da werden rassistische Parolen gerufen und es wird der sogenannte Hitlergruß gezeigt. Die angeblichen Hetzjagden, konnten wir zwar trotz erheblich aufgebrachter Mühe nicht nachvollziehen. Dessen ungeachtet haben wir aber auch keine Zweifel daran, dass solche Elemente keinerlei Hemmungen haben, Menschen aus rassistischen Gründen zu verletzen, oder zu töten. Das haben sie zur Genüge bewiesen. Notwendig wäre gewesen, dass sich alle ehrlich empörten Menschen dieses Tages, in dieser Versammlung gegen diese Nazibrut gerichtet hätten, eine klare Trennungslinie gezogen hätten.

Das hat leider nicht stattgefunden und es ist zu dieser das ganze Land aufwühlenden Demonstration gekommen, welche tatsächlich eine neue Qualität im Geschehen dieses Landes darstellt.

 

Wie konnte es dazu kommen, da doch die offenen Nazis innerhalb der Bevölkerung weitestgehend isoliert und auch verachtet sind? Ein Fakt, den man immer wieder aus dem Geplärre von Nazis hören, oder nachlesen kann, wenn sie sich über die Haltung eines ganz überwiegenden Teils der Bevölkerung dieses Landes erbittert auslassen. Was also ermöglicht es solchen Elementen, sich dermaßen in einer Demonstration von trauernden und erbosten Menschen zu äußern?

 

In gewisser Weise hat es Terror durch kriminelle und religiös/faschistische Kräfte schon länger gegeben. Hofiert und gehätschelt von diesem Staat, treiben hier mafiöse und islamistische Elemente schon länger ihr Unwesen. Diese Verhältnisse haben sich erheblich verschärft, mit dem Hereinlassen von hunderttausenden Menschen, von denen mit Sicherheit die Mehrheit  hilfesuchende, ungefährliche einfache Menschen sind. Mit ebensolcher Sicherheit wird ein erheblicher Teil aus kriminellen, frauenfeindlichen und islamistischen Elementen bestehen.  

Letztere entfalten in verschiedener Hinsicht einen erheblichen Terror, in den kleinen und großen Städten dieses Landes. Einen Terror, der inzwischen von einem großen Teil der Bevölkerung wahrgenommen wird, von dem viele auch inzwischen persönlich betroffen sind. Und da meinen wir gar nicht ausschließlich die ansässige Bevölkerung, sondern ebenfalls die wirklich aus Not geflohenen Menschen, welche es gar nicht so selten zuerst trifft.

 

Wer diese Wahrheit hören will, kann sie hören - auch aus Chemnitz. Es gibt genug Stellungnahmen von Menschen, welche sich vielleicht nicht immer so korrekt im Sinne des herrschenden politischen Mainstreams ausdrücken, deren Aussagen aber eindeutig genug sind.

 

Solche Stellungnahmen und Belege gibt es aus dem ganzen Land. Selbst in Berlin-Kreuzberg würden wohl so manch einem die Ohren klingen, wenn er sich mal die Stellungnahmen von Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund anhören würde. „Merkwürdigerweise“ finden auch diese Menschen, Verhältnisse nicht besonders prickelnd, bei denen sie ständig auf der Hut sein müssen. Auch sie haben ganz selbstverständlich und normal Sorgen, wenn im Buddelkasten des Kleinkindes Rauschgift gebunkert wird, wenn die halbwüchsigen Töchter oder auch deren Mütter in einer unflätigen Weise belästigt, oder sogar bedroht, bzw. sogar angegriffen werden. Wenn Kinder und Jugendliche von Rauschgifthändlern zum Rauschgiftkonsum gedrängt werden, besorgt das nicht nur Mama und Papa in Chemnitz, sondern genauso die Eltern mit sogenanntem türkischem Migrationshintergrund in Berlin-Kreuzberg.

 

Das was dieser Staat und seine unfähigen und unwilligen Apparate fabrizieren, wird immer unerträglicher für die sogenannte Normalbevölkerung. Man fragt sich als denkender Mensch unwillkürlich, ist es tatsächlich nur Unfähigkeit oder geht es vielleicht doch darum diese Nazibrut sozusagen wieder durch die Hintertür gesellschaftsfähig zu machen, indem man ihnen dafür die Vorlagen liefert.

Denn eines muss man in diesem Zusammenhang ebenfalls feststellen: Der Terror, die Bedrohung für die Normalbevölkerung, inklusive der Mehrheit der Flüchtlinge, findet doch in vielen Fällen nicht den Widerhall in den Staatsmedien dieses Landes, der eigentlich notwendig wäre. Stattdessen ein Verschweigen, das mal nach kürzerer, mal nach längerer Zeit aufgedeckt wird. Manches wird wahrscheinlich nie an den Tag gelangen. So viel dazu, dass sich die hiesige Journaille über den Vorwurf der Lügenpresse beschwert.

 

Diese reflexhafte Reaktion des Leugnens, oder Herunterspielens von gravierenden Vorfällen, bzw. sogar von Verbrechen, welche sich ein Großteil der herrschenden Nomenklatura angewöhnt hat, ist doch bei fast jedem Vorfall, oder Verbrechen feststellbar. Zumindest immer dann, wenn es sich bei den Tätern um einen Personenkreis handelt, mit dem die herrschende Kaste scheinbar noch ganz große Pläne hat.

 

Interessant ist in diesem Zusammenhang diese merkwürdige Vorgehensweise von staatlichen Stellen, bei der Abschiebung von Menschen aus diesem Land. Da hört man nicht selten, dass Menschen, welche sich gut integriert haben, die hier Arbeit, gute Nachbarschaft und deutsche Freunde gefunden haben, gnadenlos abgeschoben werden. Andererseits kriminelle, oder terroristische Elemente, sich einer fürsorglichen und nachsichtigen Behandlung durch den Staatsapparat sondergleichen erfreuen können, was einen kritischen Menschen schon misstrauisch machen sollte.

 

Diese Situation haben wir also:

Einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung, der oftmals unmittelbar betroffen ist von den Auswüchsen an Kriminalität und Terror.

Eine Medienlandschaft, welche sich eher politikkonform verhält und die Beschwerden der Menschen ins Lächerliche zieht, oder sogar als rechts oder Nazi verunglimpft.

Eine Linke, von denen Teile schon das Mitführen einer Deutschlandfahne als Nazi-Outing werten. Und dieses, sowie Beschwerden über die oben beschriebenen Belastungen, als rassistisch, wenn nicht sogar faschistisch einordnen.

 

Das ist sozusagen die Ausgangslage gewesen, vor der oben genannten Demonstration in Chemnitz. Anfügen muss man vielleicht noch, dass weiß jeder, der an einer solchen großen Demonstration schon einmal teilgenommen hat, man überblickt nicht alle Situationen im Geschehen, solch einer Demonstration. Aber spätestens nachdem die Verhältnisse jetzt bekannt sind, muss klar sein: Mit offen sich bekennendem Nazipack demonstriert man nicht, im Gegenteil. Selbst wenn man alle oben aufgeführten Tatsachen zugrunde legt und auch weitere, die jetzt hier gar nicht benannt sind, ändert dies nichts daran: Auch wenn man trauert und wenn man zu recht wütend ist, wegen der hier herrschenden Verhältnisse, es darf keine Gemeinsamkeit mit Nazis geben, es sei denn man ist selber einer.

 

Aber es kann auch nicht die Lösung sein, sich einfach nur zurückzuziehen und vielleicht noch AFD zu wählen, das wird wohl zu keiner vernünftigen Lösung führen.

Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass die Nazis entweder eine Order haben berechtigte Bürgerdemos mit ihrer Beteiligung zu diskreditieren, oder sie wissen sowieso was von ihnen erwartet wird. Genug Verfassungsschutzbeschäftigte gibt es ja in den Reihen dieser Bande.

 

Gegen die empörenden Verhältnisse in diesem Staat selbstverständlich vorgehen, Demonstrationen sind sicher ein notwendiges Mittel. Nazipack, das in solche Demonstrationen zur Diskreditierung entsandt wird, am Arsch kriegen und aus der Demo befördern, dann hat dieser Staat auch nicht mehr die Möglichkeit, auf dieser Schiene den Protest zu diskreditieren. Aber wundert euch nicht darüber, wenn der Staatsapparat die Teilnahme von Nazis in Demos erzwingen will, dies ist anlässlich von einigen Demonstrationen gegen die damalige Einführung der schweinischen Hartz-Gesetze verschiedentlich geschehen. Soviel zur antifaschistischen Haltung des kapitalistischen Staatsapparates.

 

APPELL AN DIE FORTSCHRITTLICHEN MENSCHEN IN DEUTSCHLAND

 

Das hört sich jetzt vielleicht etwas überheblich an, wir wagen es aber trotzdem mal. Wir sind selbstkritisch genug, wenn dies tatsächlich als überheblich wahrgenommen und uns um die Ohren gehauen wird.

Wir betrachten Menschen als fortschrittlich und mutig, die sich gegen die Machenschaften des kapitalistischen Staates wenden, der offensichtlich versucht, Neuankömmlinge gegen die ansässige Bevölkerung jeglichen nationalen Ursprungs auszuspielen. Wir betrachten solche Menschen als fortschrittlich, solange sie die Dinge richtig beim Namen benennen und nicht auf rassistischer Grundlage argumentieren und natürlich nicht mit Nazis paktieren.

 

Es hat hier über die Jahrzehnte und Jahrhunderte immer wieder Verschmelzung mit Menschen aus anderen Ländern, aus anderen Kulturkreisen gegeben, auch mit Menschen, die ursprünglich oder immer noch islamisch geprägt sind. Das ist also offensichtlich nicht das Problem. Das Problem ist vielmehr die intrigante und hinterhältige Vorgehensweise des hiesigen Staatsapparates, der hier versucht sein giftiges Süppchen zu kochen.

 

Die Menschen, die hier leben, haben ein Recht darauf mitzuentscheiden, in welcher Form und Anzahl hier Menschen aufgenommen werden. Es ist gerechtfertigt, wenn sich die ansässige Bevölkerung dagegen wehrt, Entwicklungen einfach mal so übergestülpt zu bekommen, die ihr Leben doch nicht selten dramatisch beeinflussen. Selbstverständlich kann das Ziel einer solchen Verteidigung, nicht die traumatisierte Flüchtlingsfamilie sein, sie ist auch nicht das Problem. Die Empörung muss sich gegen die herrschenden Verhältnisse richten, die den herrschenden Terror in den Städten zulässt und in gewisser Weise auch befördert.

Wer ein Problem mit einem massenhaften Flüchtlingsaufkommen in unserem Land hat, muss natürlich auch die Realität betrachten. Muss die Realität sehen, dass sowohl unsere politische Führung schon seit Jahrzehnten verantwortlich, oder zumindest  mitverantwortlich ist, für die Zerstörung wirtschaftlicher  Möglichkeiten von Dritte-Welt-Staaten, aber auch teilweise für die militärische Zerstörung solcher Staaten.

 

Kapitalismus beutet aus! Kapitalismus zerstört Länder! Und dies auch im Namen der Bevölkerung Deutschlands. Die Flüchtlingswelle, die so viel Bewegung in unser Land gebracht hat, ist im Wesentlichen durch die Machenschaften imperialistischer Kreise im Nahen Osten, speziell Syrien entstanden. Der Anführer eines Teils der Imperialistenbande, hat Syrien mittels teilweise islamistischer Handlanger, sowie eigener und zionistischer Söldner destabilisiert und zu einem beträchtlichen Teil zerstört. Die politische Führung Deutschlands, hat dies teilweise direkt mit abgestützt. Wer ein Problem damit hat, dass hier ein solch immenses Flüchtlingsaufkommen herrscht, wird wenn er ehrlich nach den Ursachen forscht, nicht umhin kommen, dies auch so festzustellen.

 

Da wir ja schon länger bemüht sind, die politischen Entwicklungen zu verfolgen und zu analysieren, würden wir rekapitulieren: Es findet bei uns zu wenig politische Auseinandersetzung statt. Politische Auseinandersetzung, die dann auch eine fortschrittliche Entwicklung bewirkt. Die Mehrheit der Bevölkerung leidet durchaus unter dem herrschenden kapitalistischen System. Abgeschwächt wird dies für Teile der Bevölkerung, durch die imperialistische Ausbeutung anderer Völker, anderer Staaten, durch die Kapitalisten dieses Landes. Da sind die Kapitalisten dann schon mal etwas „großzügiger“, wenn es um Ruhe im eigenen Land geht.

 

Dass solch ein System nicht folgenlos bleibt, zeigt sowohl die Flüchtlingsproblematik, aber auch dieser wahnsinnige Terror, der jetzt teilweise in unsere Großstädte getragen wird. Die Kapitalisten rauben Milliarden Menschen die Lebensgrundlagen, rauben ihre Ressourcen, zerstören ihre Länder. Das ist eine fruchtbare Grundlage, um für wahnsinnige, menschenverachtende Anschläge, verzweifelte Menschen zu finden. Solche Anschläge sind natürlich zu verurteilen. Aber es ist sicher kein Fehler, wenn man die Zusammenhänge begreift.

 

Es wäre also sehr kurzsichtig, wenn man eine Lösung der herrschenden Probleme, durch die Bekämpfung von ansässigen Rauschgifthändlern erwartet. Die Verhältnisse müssen an der Wurzel gepackt werden, dann kriegen wir auch die Rauschgifthändler an die Kandare. Wir müssen schon selber aus dem Knick kommen, dieser Staatsapparat hat andere Interessen und dieses Nazipack ist sowieso nur dafür angestellt, berechtigte Empörung durch eigene Teilnahme zu diskreditieren.

 

EIN KLEINER EXTRA-APPELL AN DIEJENIGEN MENSCHEN WELCHE SICH ALS LINKE BEGREIFEN

 

Wir sind über das Jahr auf unzähligen Demonstrationen und Kundgebungen, nehmen an diversen Debatten in politischen Foren teil, diskutieren im Kollegen bzw. Gewerkschafterkreis und sind in Mietervertretungen organisiert.

Wir sind häufig erschüttert, wieviel Realitätsferne, Überheblichkeit und Verschmelzung mit dem kapitalistischen Staatsapparat, von nicht wenigen Linken an den Tag gelegt wird. Auch das weitest gehende Fehlen von antiimperialistischer Einstellung und dem dazu gehörigen entsprechenden Kampf, wirkt bei der Betrachtung schon sehr ernüchternd. Wäre es nicht zwingend notwendig, die Ursachen des erheblichen Flüchtlingsaufkommens zu bekämpfen und den Menschen beispielsweise eine Perspektive zu geben, damit sie nicht gefährliche Fluchtwege beschreiten müssen. Stattdessen wird hier oftmals mit Parteien paktiert, deren größtes Anliegen darin besteht, dieses System, welches zu Not, Krieg und Flucht führt, am Leben zu erhalten und zu stabilisieren.

Wir meinen SPD, GRÜNE, Linkspartei - das kann selbstredend keine Lösung sein. Den Menschen, welche Empörung an den Tag legen, vielleicht mal zuhören, deren Argumente auch mal abzuwägen, wäre vielleicht hilfreich, um die hiesigen Verhältnisse besser zu verstehen.

 

Die Empathie für Flüchtlinge in Not begeistert uns, weil wir ebenso empfinden, auch wenn wir bemüht sind die Realitäten im Auge zu behalten. Was wir überhaupt nicht nachvollziehen können, ist die sehr stark ausgeprägte Empathielosigkeit, wenn es um Opfer von Überfällen durch Menschen geht, die sich hier scheinbar nur eingeschmuggelt haben, um mit Rauschgift zu handeln, zu vergewaltigen, oder zu morden. Da überlässt man dem Nazipack die Möglichkeit, die Trauer und Wut ganzer Bevölkerungsteile, für eigene, rassistische Zwecke zu nutzen.

Das erste was man oftmals so von Linken hört, sind Nazis-raus-Rufe, womit dann gleich noch ehrlich erschütterte und erboste Menschen bedacht werden.

So ist es auch den erschütterten und wütenden Menschen in Chemnitz ergangen. Eine gute Vorlage für die Nazis und andere rechte Elemente.

Warum ermöglichen eigentlich linke Strukturen in der Regel keine würdige Möglichkeit der Trauer, von auch in diesem Bereich noch Empathiefähiger Bevölkerung.

 

Ein weiteres, schädliches Ärgernis ist für uns die Einordnung von irgendwelchen kleinen AFD-Sympathisanten, oder Deutschlandfahnenträgern als Nazis. Das ist erstens in der Regel falsch und wird, da dies oftmals mit körperlichen Angriffen verbunden ist, eher schädlich sein.

Die Einordnung, oder Bezeichnung der AFD, in Parolen als Nazipartei, ist ebenfalls nicht klug. Nehmt euch doch mal die Zeit, seht euch mal die Reaktion von unbeteiligten Zuschauern an: Die Linke diskreditiert sich selbst. Auch wenn es mit Sicherheit Nazis in der AFD gibt, ist sie objektiv keine Nazipartei - zumindest derzeit.

Um die Verwirrung in der Bevölkerung komplett zu machen, bzw. sogar eine starke Ablehnung hervorzurufen, werden dann beispielsweise in Schrift und Sprache und leider viel zu oft, z.B. folgende Superparolen verbreitet:

 

DEUTSCHAND DU MIESES STÜCK SCHEISSE

DEUTSCHLAND IST SCHEISSE; IHR SEID DIE BEWEISE

(bezogen auf Rechte oder vermeintlich Rechte)

DEUTSCHAND MUSS STERBEN DAMIT WIR LEBEN KÖNNEN

NIE,NIE NIE WIEDER DEUTSCHLAND

 

Eine „gute“ Vorgehensweise, um aber auch mit Sicherheit dem größten Teil der Bevölkerung eins vor den Kopp zu kloppen. Und zu befürchten ist, dass eine solche Parolenwelt angewendet wird, in Verbindung mit körperlichen Angriffen gegen Leute, bei denen es eher nicht berechtigt ist. Wenn es also eine Vorgehensweise gibt, Menschen die schwankend sind, in rechte Kreise zu drücken, so ist es wahrscheinlich eine solche.

 

Es war doch mal für die Linke ein Anliegen, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen aufzuheben, solche Verhältnisse zu bekämpfen.  Bei nüchterner Betrachtung, gibt es reichlich Potenzial unter den Menschen dieses Landes, ob Früheinwanderer, Späteinwanderer, sogenannter Biodeutscher, oder auch ein aktueller Flüchtling. Vielleicht sollte mal wieder in der Sprache der Mehrheitsbevölkerung gesprochen werden. Einer Sprache, die auch der Teil der Bevölkerung in den Gebieten der ehemaligen DDR versteht, der durch die sogenannte Wende benachteiligt und abgehalftert wurde. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung will eine Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Was hindert uns, diese zu gewinnen?

 

Sollte man nicht, bevor die „drohend am Horizont“ lauernden Nazis erneut die Chance erhalten, hier eine Katastrophe hervorzurufen, die Kurve kriegen.

Chemnitz sollte vielleicht ein Denk-und Handlungsanstoß sein.

 

 

EINIGE KOLLEGEN AUS BERLIN                    2.9.2018