EINIGE GEDANKEN…..

 

….. ÜBER EINE LINKE SAMMLUNGSBEWEGUNG, DIE SICH IM ZUGE DER ERRICHTUNG DES CORONA-REGIMES GEBILDET HAT

 

Wir sind Linke unterschiedlicher Strömungen, die sich aufgrund der Zuspitzung der globalen Entwicklungen auf verschiedenen Ebenen zusammengefunden haben, um gemeinsam für eine demokratische Zukunft in Freiheit und Frieden und den Erhalt von Grund- und Menschenrechten für alle Menschen zu kämpfen. Wir haben uns in der Gruppe Freie Linke zusammengeschlossen.“  Die Freie Linke am 1.1.2021.

 

Der Zustand der Linken dieses Landes, ist ja sozusagen eher bedenklich. Die Aufgaben sind riesig, die Handlungsfähigkeit aber vorsichtig ausgedrückt eher begrenzt. Diese desolate Lage schreit ja förmlich nach einem Aufeinanderzugehen der unterschiedlichen linken Strömungen, Gruppierungen und Parteien. Zumindest derjenigen, für die tatsächlich eine fortschrittliche gesellschaftliche Umwälzung hohe Priorität hat, abseits von persönlichen Eitelkeiten und Animositäten, die doch oftmals eine fortschrittliche Handlungsfähigkeit verhinderten.

Aber so sind es ja auch nicht nur persönliche Eitelkeiten und Animositäten, die hier im Wege standen, sondern selbstverständlich auch gravierende Unterschiede in der politischen Einschätzung vieler gesellschaftlicher Fragen.

Soweit so normal. Das aber oftmals Genossen ausgegrenzt und an den Rand gedrängt, diskreditiert wurden, nur weil sie, wir sagen es mal aus unserer Sicht, nicht die linke Mainstreammeinung vertraten, ist kein gesunder Zustand gewesen. Das muss doch eigentlich in einer Linken möglich sein, auch sehr konträre Standpunkte auszudiskutieren. Und zwar möglichst direkt und nicht hauptsächlich in irgendwelchen Onlineforen oder Kanälen.

 

Von daher empfanden wir die Gründung einer Sammlungsbewegung (so haben wir diese Gründung jedenfalls verstanden), in der sich Linke unterschiedlichster Richtung zusammenfinden und zumindest Schwerpunktmäßig auch zusammenraufen können, nach einiger Überlegung als eine gute Möglichkeit über den richtigen politischen Weg zu streiten und insbesondere an dem aktuellen berechtigten Unmut von erheblichen Teilen der Bevölkerung anknüpfen zu können. Wenn oben genannte Umgangsweise zwischen Genossen jetzt auf den Müll geschmissen wird, so begrüßen wir das auf alle Fälle.

 

Das ist doch derzeit eine große Chance für eine revolutionäre Linke, hier tatsächlich Handlungsfähigkeit in Richtung fortschrittlicher Veränderung der Gesellschaft zu erlangen. Beträchtliche Teile der bürgerlichen Schichten sind auf den Barrikaden, weil ihre „bürgerlichen, demokratischen Rechte“ ausgehebelt wurden. Sie werden misshandelt und gefangen genommen, sie werden vor Gericht gezerrt und ihre Existenz wird zum Teil vernichtet. Und es werden ja nicht nur bürgerliche Kreise sein, welche momentan diesem Staatsapparat die Stirn bieten, obwohl nach unserer Einschätzung der Anteil von Arbeitern und kleinen Angestellten tatsächlich eher geringer ist, aber das könnte sich auch sehr schnell ändern. Da wäre es schon äußerst wichtig, wenn wir als Linke weitestgehend gemeinsam einen Weg aufzeigen könnten der zu einem fortschrittlichen Gesellschaftssystem führt.

 

Unserer Meinung nach hat diese Demokratiebewegung durchaus berechtigte und unterstützenswerte Anliegen, auch wenn für Linke bürgerliche Demokratie ja nicht unbedingt das höchste Ziel im politischen Streben ist.

Nun protestiert und kämpft hier eine Demokratiebewegung, die sicher in großen Teilen bürgerlich geprägt ist und da werden bestimmt auch teilweise Sachen gesagt und vertreten, die einem Linken eher Bauchschmerzen bereiten werden. Aber kann das ein Grund sein, sie nicht zu beachten, oder sogar verächtlich zu machen?

Keine Frage, dass man Rechten und rechtem Gedankengut entgegentreten muss, aber jegliche Kritik an linker Politik als rechts einzuordnen geht auch nicht. Und falsche Ansichten gibt es nun mal, da wird man wohl reden müssen, so ist doch das Leben. Und wie wir für uns immer gerne betonen, wir haben die Weisheit eben auch nicht mit Löffeln gefressen.

 

Wir vertreten im Übrigen sowieso die Meinung, dass es ernsthaften Linken gut zu Gesicht stehen würde, hier mit einer gewissen Demut in Erscheinung zu treten. Es sind schwerwiegende Fehler in der Vergangenheit von Linken gemacht worden. Da muss zwar niemand in Sack und Asche gehen, aber etwas mehr Selbstkritik und auch eine Überprüfung liebgewordener Positionen, wären auch nicht schlecht. Und wenn man sich ansieht, welches Bild „die Linke“ aktuell in der Frage des Corona-Regimes so abgibt, braucht sich doch auch niemand wundern, dass nicht wenige Teile der Bevölkerung uns eher mit Skepsis bis Ablehnung begegnen.

Auf jeden Fall ist eine überhebliche Behandlung von Menschen, die eine Kritik an uns Linken üben, nicht angemessen. Und wir haben es leider nur allzu oft erlebt, dass man insbesondere Menschen der sogenannten unteren Schichten der Gesellschaft genauso behandelt hat.

 

Nun ist ja tatsächlich eine Zeitenwende eingetreten, mit dem Errichten eines fast weltweiten Corona-Regimes, das ja offensichtlich zur Verschleierung der riesigen kapitalistischen Krise genutzt werden soll. Dieses Regime ist ja auch sehr nützlich, um die Unruhe in der Bevölkerung, bezüglich der sich verschlechternden sozialen Lage in Schach zu halten. Von den Kriegsvorbereitungen, die man bei dieser Gelegenheit weiter forciert ganz zu schweigen. Da wäre es natürlich sehr hilfreich, wenn sich durch solches Vorgehen der herrschenden Kaste dieses Landes, auch etwas in der Linken dieses Landes verändern würde, da deren Zustand ja eher desolat war seit einiger Zeit. Aber da sind wir durchaus optimistisch. Selbst in gewissen Antifa-Kreisen, scheint sich ja inzwischen die Erkenntnis durchzusetzen, dass man sich zeitweise auf der falschen Seite der Barrikade befunden hat. Zumindest würden wir das brodeln in entsprechenden Foren mal so bewerten.

Eigene Erkenntnis, oder haben griechische, italienische oder französische Genossen mal ein paar deutliche Worte gesprochen?

Wie dem auch sei, es wäre nur zu begrüßen, wenn der kapitalistische Staatsapparat demnächst evtl. keine Unterstützung bei seinem Vorgehen gegen die Demokratiebewegung aus diesen Reihen mehr hätte.

 

Zusammenfassend würden wir sagen, dass wir es ausdrücklich begrüßen, wenn eine oben genannte Sammlungsbewegung ernsthaft dem Fortschritt verpflichtete Menschen zusammenfassen könnte. Auch wenn es aktuell sehr stark um das Corona-Regime geht, dies ist ja auch nur ein Auswuchs des kapitalistischen Systems, könnte doch im Weiteren sicher darauf aufgebaut werden, um tatsächlich hier eine fortschrittliche Gesellschaftsordnung zu errichten.

 

 

K.Lehmann / Tom Klare            30.8.2021