EINIGE GEDANKEN…..

…..ÜBER DAS VERFASSUNGSREFERENDUM IN IRLAND AM 22.05.2015 BEZÜGLICH DER EINFÜHRUNG DER SOGENANNTEN HOMO-EHE

 

Irland stimmt für Homo-Ehe, DIE MEHRHEIT DER IREN ist für die Homo-Ehe, DIE IREN haben sich ganz grundsätzlich zur Homo-Ehe bekannt.

 

Das Bombardement  rückwärtsgewandter Schichten der Gesellschaft bzgl. des Überstülpens von bestimmten Formen der sexuellen Orientierung anlässlich des Ergebnisses des Volksentscheides in Irland kennt ja keine Grenzen. Von daher ist es vielleicht notwendig einige Punkte etwas gerade zu rücken.

 

Wie auch bei Wahlen und Abstimmungen in unserem Land, wird auch mit den Ergebnissen in Irland ein bisschen rumexperimentiert und in gewisser Weise ein bisschen Manipulation betrieben.

 

DIE IREN haben eben nicht für die Homo-Ehe gestimmt, sondern noch nicht einmal 40% der Wahlberechtigten bei dieser Abstimmung haben dies getan. Dies ist allerdings schon schlimm genug und leider eine relativ große Anzahl von Menschen, mal vorausgesetzt es ist beim technischen Ablauf alles mit rechten Dingen zugegangen.

 

Es erhebt sich nun die Frage, ist dies eine spezifische Angelegenheit Irlands oder hat sich die Rückwärtsentwicklung in der kapitalistischen Gesellschaftsform in diesen Fragen schon dermaßen verfestigt, dass es zu solchen Auswüchsen kommen kann.

 

WAS IST UNS BEKANNT ÜBER DIE VERHÄLTNISSE VOR DEM REFERENDUM

 

Bekannt ist, dass ein wahres Trommelfeuer der Homosexualitätspropagandisten auf die Bevölkerung Irlands niedergegangen ist. Beträchtliche Teile der herrschenden Klasse Irlands haben selbst das Referendum bezgl. der Homo-Ehe initiiert und massiv vorangetrieben und beworben, Ausnahme sind Teile der katholischen Kirche.

 

So wird berichtet, dass die Zustimmung zur Homo-Ehe vor einem Jahr bei etwa 67% lag. Im April 2015 wird berichtet, dass die Zustimmung sogar auf 76% angewachsen ist. Dagegen sind dann die etwa 62% Zustimmung der Wähler ein doch eher nüchternes Ergebnis, immer vorausgesetzt der Bezug fand immer zu den Wahlberechtigten statt (67%/76%). Sollte allerdings vorher die Gesamtheit der irischen Bevölkerung gemeint gewesen sein, so wäre der Einbruch noch stärker. Es war also bis zum Referendum angeblich ein Ansteigen der Zustimmung feststellbar und in diesem Zusammenhang ist es eine interessante Information, dass selbst aus Kreisen homosexueller Aktivisten eine Ablehnung empfohlen wurde, allerdings wohl aus religiösen Gründen.

 

Über diese Fakten hinaus gibt es aus diversen Quellen Informationen über Versprechungen der Regierung bezgl. „Leihmutterschaft, Adoption und anderen Dingen“, die wir leider nicht klären konnten, diese sollen aber ebenfalls eine Rolle gespielt haben bei dem bekannten Abstimmungsergebnis.

Was muss man unter dem Strich also festhalten bei diesem Verfassungsreferendum, eine Kampagne sondergleichen welche fast von der gesamten Nomenklatura des Landes getragen wurde und dann „nur“ Zustimmung von knapp 40% der wahlberechtigten Bevölkerung. Schlimm genug, doch es relativiert dieses Ergebnis.

 

WIE SAH ES MIT DEM GEGENPART IN DIESER FRAGE AUS

 

Wir haben den Eindruck, dass immer an solchen Punkten an denen die Gefahr besteht, dass insbesondere die arbeitende Bevölkerung von Ländern hellhörig wird und sich gegen rückwärtsgewandte Entwicklungen zur Wehr setzen will, bestimmte reaktionäre bis faschistische Kräfte mobilisiert werden um diesen Widerstand zu diskreditieren.

 

Das war in Frankreich so, als es um die Gleichstellung von Homosexualität ging, dies spielt sich aber auch in Deutschland ab. Als Ausnahme sind uns eigentlich nur die Niederlande geläufig, wo so eine als rechts eingeordnete Figur wie Geert Wilders durchaus ganz offiziell die Propagierung von Homosexualität praktiziert.

 

Dies sind oft Kreise des Klerus bzw. Kreise von Nazis und anderen Faschisten welche lauthals gegen Homosexuelle hetzen und versuchen sich an die Spitze von Unmut der Bevölkerung zu setzen. Dieser Unmut der Bevölkerung richtet sich aber in der Regel nicht gegen den einzelnen sich als homosexuell definierenden Menschen, sondern gegen das staatliche Überstülpen bestimmter gegen die Naturgesetze, den Erkenntnissen der Wissenschaft und des gesunden Menschenverstandes gerichteten Propaganda entsprechender Kräfte.

 

Dies war natürlich für solche Kräfte eine gute Vorlage, dass sich Teile des Klerus oder auch Faschisten immer sofort an die Spitze zu schieben versuchen, wenn es um die Unzufriedenheit der Bevölkerung bei solchen Entwicklungen geht.

 

Diese Vorgehensweise ist ja auch von daher sehr merkwürdig, weil ja sowohl der Klerus als auch die Faschisten gesellschaftliche Gruppen sind, welche zwar in der Regel nicht offen eingestanden aber unter der Hand eine durchaus starke Affinität zur Homosexualität haben.

Und da wird es ja dann interessant, wenn solche Leute eine rigorose Vorgehensweise gegen Homosexuelle in Worten propagieren und teilweise auch in brutalen Übergriffen ausführen, aber in den eigenen Reihen durchaus eine starke Gruppe eine gleiche sexuelle Ausrichtung hat.

 

Solche Kräfte bringen dann gewollt oder teilweise auch ungewollt diejenigen in Misskredit, welche zwar damit leben können, dass erwachsene und bewusste Menschen meinen sie müssten ihre Befriedigung in homosexuellen Partnerschaften finden. Welche sich aber dagegen wehren, hier eine Sittlichkeit übergestülpt zu bekommen, die keiner logischen Überprüfung standhält und die Gesellschaft insgesamt in ihrer Weiterentwicklung behindert.

In Irland, um nun doch wieder den Faden aufzunehmen, war es ja wohl die katholische Kirche oder zumindest Teile davon, welche zumindest nach außen hin den Kampf für die Ablehnung in der Frage der Homo-Ehe geführt hat.

 

Einerseits sollte man die obigen Ausführungen für eine Bewertung berücksichtigen, andererseits kommen bei der katholischen Kirche Irlands noch ganz eigene negative Faktoren hinzu, welche man für eine Bewertung der Abläufe berücksichtigen muss.

Der bekannteste negative Aspekt dieser Institution ist unserer Meinung nach der Missbrauch und die Misshandlung von Kindern in ihren Einrichtungen über Jahrzehnte hinweg durch Angehörige des Kirchenapparates. Sowie der Versuch diese Verbrechen zu verschleiern bzw. zu verharmlosen.

 

Dies hat in der irischen Bevölkerung durchaus gravierende Spuren bezgl. der Haltung gegenüber diesem Kirchenapparat hinterlassen. Dass sich solche Kräfte nun an die Spitze setzen wollen, bei einer Bewegung, die sich gegen die Homo-Ehe richtet, muss ja irgendwie zwangsläufig im Debakel enden. Zumal ja gerade die katholische Kirche eben auch und gerade in Fragen der Sexualität und Partnerschaft zwischen Mann und Frau äußerst rückständige und fragwürdige Positionen bezieht, und hier ist der Vorwurf ja tatsächlich berechtigt. In wieweit deren Haltung in Bezug auf Homosexualität tatsächlich ernst gemeint ist, sei mal dahin gestellt.

 

Das ist dann scheinbar eine schwierige Sache für die Menschen Irlands gewesen sich zu entscheiden, zumal uns nichts bekannt ist von fortschrittlichen Kräften, welche sich entsprechend nennenswert in die Debatte eingebracht hätten.

 

Wir würden das mal so bewerten, dass dieses Ergebnis in Irland durchaus eine spezifische Angelegenheit Irlands ist und nicht so ohne weiteres auf andere Staaten zu übertragen wäre. Andererseits können wir das auch nicht zweifelsfrei feststellen, wie weit die Dekadenz auch in anderen entwickelten Staaten schon gediehen ist.

 

Für Deutschland würden wir zurzeit ausschließen, dass solch eine Kampagne für die Homo-Ehe erfolgreich sein könnte. Die Forderung nach einem Referendum taucht ja auch bei den Homosexualitätspropagandisten in unserem Land nicht auf, zumindest ist uns davon nichts bekannt. Stattdessen Forderungen an den Staatsapparat sofort weitere Verschärfungen in diesen Fragen auf die Tagesordnung zu setzen, wohlwissend, dass dieser Staatsapparat sowieso nur noch von dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung gehindert wird auch in diesen Fragen verbrannte Erde zu hinterlassen.

 

EINIGE WORTE IN EIGENER SACHE

 

Wir sind ja immer wieder bemüht unseren Standpunkt bezgl. Homosexualität zur Diskussion zu stellen. Aber vor der Diskussion in dieser Frage haben die Propagandisten der Homosexualität offensichtlich Angst. Dies stellen wir nicht nur an den Reaktionen auf unsere Beiträge fest, sondern dies ist durchaus gesamtgesellschaftlich festzustellen. Wird eine Argumentation diesbezüglich mit Fakten überzeugend durchgeführt, muss nicht lange gewartet werden, bis der Hass und eine unqualifizierte Umgangsweise über Menschen schwappt, die so agieren.

 

Eine offene gesellschaftliche Auseinandersetzung in dieser, aber auch in diversen anderen wesentlichen Fragen, findet nicht wirklich statt und darf auch nicht stattfinden. Dankbar werden dann die herbei zitierten oder vielleicht auch aus eigenem Antrieb erschienenen Erzreligiösen oder auch Rechte bis hin zu Nazis wahrgenommen um damit den ganzen Standpunkt zu diskreditieren.

 

Unser Standpunkt in dieser Frage ist folgender, wenn Menschen meinen, sie könnten nur in homosexuellen Partnerschaften glücklich werden, so sollen sie dies auch können.

 

Aber wie es so richtig in der FAZ hieß „ Fortschritt braucht Vater, Mutter, Kinder“ und wir würden hinzufügen, Ehe braucht es dafür nicht unbedingt. Aber das ist doch die Grundfrage, soll diese Gesellschaft weiterbestehen und sich weiter entwickeln, dann muss sich dies aber auch in Regelungen und Gesetzen wiederfinden. Dann muss sich das wiederfinden in dem was hier Kindern und Jugendlichen vermittelt wird und das kann nicht Homosexualitätspropaganda sein oder im speziellen Fall das Hochjubeln der sogenannten Homo-Ehe.

 

Der Versuch hier Homosexualität mit Sexualität zwischen Mann und Frau gleichzusetzen, müsste eigentlich bei jedem Menschen, der zumindest Grundkenntnisse der Biologie vermittelt bekommen hat, zu sofortiger Ablehnung solcher Argumentation führen.

 

Und weil dieser Standpunkt so offensichtlich falsch ist, muss natürlich versucht werden jegliche kritische Argumentation sofort auszutreten.

 

Das kann selbstverständlich nicht dauerhaft gelingen, und das ist auch gut so.

 

K. Lehmann/ Elke Haber                                                                        26.05.2015