EINIGE GEDANKEN…..

 

…..ÜBER EINE FORM DER GRIPPE UND WOFÜR DIESE POLITISCH GENUTZT WIRD

 

Teil 2: Wie erklärt sich der Widerspruch im Verhalten der herrschenden Nomenklatura? Einerseits Panikverbreitung, wegen einer angeblich apokalyptischen Seuche, andererseits totale Vernachlässigung von Schutzmaßnahmen,  für die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen.

 

Man könnte es wahrscheinlich mit einem kurzen Satz erklären, nämlich etwa so, dass es der Bande eigentlich scheissegal ist, welches Leid hier in der überwiegenden Bevölkerung entsteht, sie eigentlich ganz eigene politische Ziele in dieser Angelegenheit hat. Aber ganz so einfach wollen wir uns es denn doch nicht machen.

 

In den siebziger/achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, gab es einen geflügelten Spruch in den einfachen Schichten der hiesigen Bevölkerung, der da hieß:  „Das sind ja fast schon italienische Verhältnisse“, wenn es um die Beschreibung von Zuständen in Krankenhäusern der damaligen BRD und Westberlins ging. Da befanden sich diese aber noch auf einem relativ hohen Niveau in der Versorgung von kranken Menschen, auch der einfachen Schichten. Für jene, die über entsprechende Mittel und/oder Beziehungen verfügten, war und ist eine gute und schnelle medizinische Versorgung ja sowieso nie ein Problem im kapitalistischen System. In Italien müssen aber wohl damals schon recht katastrophale Verhältnisse in den Krankenhäusern geherrscht haben. So konnte man erfahren, dass die Versorgung von Patienten schon zu einem erheblichen Teil von der besuchenden Verwandtschaft gewährleistet werden musste. Wohl dem der Verwandte hatte.

 

In den achtziger/neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, als Thatcher und der Thatcherismus in Großbritannien wüteten und viele Regionen wirtschaftlich plattgemacht und zehntausende Menschen in die Armut getrieben wurden, litt natürlich auch das staatliche Gesundheitswesen erheblich. Es gab damals sogar Aktionen von solidarischen deutschen Ärzten, die an Wochenenden, oder auch zeitweise, kostenlose Behandlungen von einfachen Menschen, die im staatlichen Gesundheitswesen Großbritanniens nicht mehr ausreichend versorgt wurden, durchführten.

 

Über das Gesundheitssystem der USA, müssen wir hier hoffentlich nichts weiter ausführen. Wer nicht weiß, dass man einfach mal verrecken kann in dieser Superdemokratie, wenn man nicht über entsprechende Mittel verfügt, um sich eine adäquate Behandlung zu erkaufen, dem ist dann auch wirklich nicht mehr zu helfen. Und die Vorgehensweise von Obama in dieser Angelegenheit, hatte ja wohl doch eher etwas mit Alibifunktion, denn mit einer ausreichenden Gesundheitsversorgung der gesamten Bevölkerung zu tun.

 

Einige gravierende Beispiele dafür, dass im kapitalistischen System nur eines zählt: nämlich der Profit. Und diese Beispiele ließen sich unendlich fortführen. Etwas anders entwickelte sich das Gesundheitswesen, in denen sich als sozialistisch verstehenden Staaten dieser Welt und in Staaten, die sich vom Kolonialismus bzw. Imperialismus befreit hatten. Bei aller Kritik, welche man berechtigter Weise an denen sich als sozialistisch bezeichnenden Staaten üben kann, ihr Gesundheitswesen war doch an der notwendigen, medizinischen Versorgung der Bevölkerung ausgerichtet und nicht am Profit. Zumindest solange wie noch ernsthaft sozialistische Ziele verfolgt wurden.

 

Dies wird vielleicht auch ein Grund dafür sein, dass sich das Gesundheitswesen in Gesamtdeutschland auch noch heute auf einem relativ hohen Stand befindet, wenn

man es an der Versorgung auch der einfachen Schichten der Bevölkerung misst. Die direkte Konfrontation mit einem solidarischen Gesundheitssystem sozusagen im eigenen Land (BRD/DDR), hat scheinbar bei allen Schwächen, die das DDR-Gesundheitswesen auch auf Grund der relativen Armut der DDR hatte, scheinbar doch eine bremsende Wirkung auf Bestrebungen das Gesundheitssystem für die einfachen Schichten in der BRD und Westberlin herunterzufahren. Und dies führen wir aus als Menschen, die durchaus erhebliche Kritik an der DDR hatten und den Sturz einer Clique, die schon lange den Sozialismus, wenn nicht direkt verraten, denn doch aufgegeben hatte, als richtig einordnen würden. Was sich letzten Endes daraus entwickelt hat, ist eine andere Geschichte und hat mit Sicherheit etwas mit der Schwäche der Linken in diesem Lande zu tun.

 

Diese Konkurrenz, nicht nur im Gesundheitswesen, fiel dann ja Anfang der neunziger Jahre für die profitgierigen Elemente im Kapitalismus weg. Jene, die alles dem Profit unterordnen, die alle gesellschaftlichen Bereiche immer nach ihrer Renditeträchtigkeit abchecken und ausbaldowern wo noch mehr rauszuholen ist, alles sozusagen zur Ware machen, sparen natürlich auch das Gesundheitswesen dabei nicht aus. Und so haben wir inzwischen die Situation, dass auf perverse und menschenverachtende Weise dieses Gesundheitswesen immer weiter auf immer höhere Profite ausgerichtet wird. Noch gibt es gewisse Unterschiede zu Frankreich, Niederlande, Italien, USA und andere. Wir vermuten, dies hat mit dem ehemaligen Konkurrenten DDR in unserem Land zu tun, aber man ist stramm bemüht in dieser Hinsicht aufzuholen.

 

Die vorherigen Ausführungen sind vielleicht eine Erklärung dafür, warum Deutschland lange Zeit weitaus besser weggekommen ist, in dieser sogenannten Pandemie. Deutschland hält immer noch mehr Krankenhäuser im Verhältnis zur Bevölkerungsstärke vor, wie andere entwickelte kapitalistische Staaten. Hält immer noch erheblich mehr Intensivbetten vor, wie z. B. Frankreich, oder Niederlande. Aber die kapitalistischen Profitjäger im Gesundheitswesen, arbeiten fleißig daran, diesen Zustand zu verschlechtern. Und so mögen wohl einige Berichte aus anderen Staaten stimmen, welche von katastrophalen Verhältnissen in Krankenhäusern und auch Pflegeheimen berichten, mit vielen Verstorbenen. Aber erstens muss man diese Berichte unbedingt auch hinterfragen, denn es gibt auch politische Gründe für eine solche Dramaturgie. Und andererseits muss man sehen, dass ein kaputtgespartes und im Wesentlichen auf Profit ausgerichtetes Gesundheitswesen, vielleicht auch zwangsläufig zu solchen Verhältnissen führt.

 

Wir haben hier also folgende Situation: eine Nomenklatura, welche insbesondere in den Spitzen scheinbar fast zerfließt vor Mitgefühl mit den Schwererkrankten, mit den Verstorbenen und deren Hinterbliebenen. Man kann diese salbadernde Heuchelei, auf die man ständig bei diesen Leuten trifft, kaum noch ertragen. Die Verlogenheit ist doch für jeden, der sich die Verhältnisse in diesem Land auch nur halbwegs kritisch ansieht, mit Händen zu greifen. Seit zig Jahren fahren sie die medizinische Versorgung von breiten Teilen der Bevölkerung systematisch herunter, selbst jetzt noch, in der ach so schweren Pandemie, werden Krankenhäuser geschlossen. Krankenhäuser werden privatisiert, Fallpauschalen für erkrankte Menschen wurden eingeführt, welche dazu führen, dass Patienten entweder abgewiesen, oder zu früh nach Hause entlassen werden. Ärzte und Pflegekräfte sind mit Bürokratie befasst, anstatt sich um Patienten kümmern zu können. Pflegekräfte werden ausgedünnt, oder so schlecht bezahlt, dass sie sich selbst andere Arbeit suchen müssen. Auch weil sie solch eine unmenschliche Behandlung von Patienten in einem solch asozialen Gesundheitssystem nicht mehr ertragen können. Auch hier ist keine Änderung trotz einer angeblich apokalyptischen Seuche erkennbar, sondern das Gegenteil ist der Fall.

 

Multiresistente Krankenhauskeime, die seit zig Jahren ihre schädlichen Wirkungen in den Krankenhäusern entfalten können und beträchtliche Erkrankungen und Todesfälle hervorrufen, interessieren diese heuchlerische Bande scheinbar auch nicht, zumindest ist da keine wirkliche Reaktion feststellbar. Gut, eine wirkliche Reaktion ist ja auch nicht bei der „Pandemie“ feststellbar, höchstens bei der Staatspropaganda, welche in diesem Zusammenhang betrieben wird. Wenn es darum ging und geht, die Hauptgefährdeten des Coronavirus, nämlich Hochaltrige und Schwererkrankte zu schützen, zwingend notwendige Maßnahmen und Sicherungen zu ergreifen, dann schaut dieses doch angeblich so berührte Pack denn doch lieber in die andere Richtung und pfeift harmlos vor sich hin. Das stößt selbst einigen Speichelleckern der hiesigen Staatsjournaille bitter auf. Und sie, die sonst immer so beflissen die staatliche Propaganda verbreiten, üben zaghafte Kritik an dieser Umgangsweise mit kranken und pflegebedürftigen Menschen. Das perlt aber an einer politischen Führungsriege, deren Gallionsfigur scheinbar mit Teflon überzogen ist, einfach mal so ab. Selbst für ausreichende Versorgung mit Schutzkleidung und Schutzmaterialien, ist bis heute nicht gesorgt und das sagt ja auch eine Menge aus über solche Leute.

 

Wir sind der Meinung, dass es offensichtlich ist, dass Propaganda und Handeln des Staatsapparates vollkommen auseinanderklaffen und halten unseren Einführungssatz von daher für vollkommen berechtigt. Wobei sich dann automatisch die Frage stellt, womit ist diese von uns doch sehr reichlich alimentierte Bande denn ansonsten so beschäftigt, wenn sie für die ihnen aufgetragenen Aufgaben scheinbar lieber keine Zeit verschwenden will? Denn politische Pläne im Zusammenhang mit ihren diktatorischen Maßnahmen, hat sie ja offensichtlich. Dies wird aber wahrscheinlich doch etwas umfangreicher werden, so dass wir dies lieber in einen weiteren Artikel packen.

 

 

K. Lehmann / Elke Haber                        12.2.2021