EINIGE GEDANKEN.....

 

.....bezüglich des Kampfes für die freiheit Palästinas

 

Dass die Menschen Palästinas unter der Last von Unterdrückung, Terror und Leid noch nicht zusammen gebrochen sind oder resigniert haben, ist für einen relativ ruhig und halbwegs abgesichert lebenden Mitteleuropäer kaum  nachzuvollziehen. Nach Jahrzehnten der brutalsten Unterdrückung durch die Zionisten haben Sie weder ihren berechtigten Kampf für ihren Staat und ihre Freiheit aufgegeben, noch haben sie resigniert.

 

Und dies trotz des unermesslichen Leids das ihnen seit Jahrzehnten angetan wird, und auch nicht aufgrund des Massakers, welches aktuell an palästinensischen Zivilisten im Gaza-Streifen begangen wird. Sie geben trotz alledem ihren Kampf nicht auf, dies ist schon eine herausragende Haltung.

 

Was wir allerdings vermissen, als Menschen die sich diesem Kampf verbunden fühlen und die selbst verzweifelt sind über die brutalen und katastrophalen Folgen welche der Terror der Zionisten bewirkt, ist die politische Perspektive um diesem unermesslichem Leiden in möglichst naher Zukunft ein Ende zu setzen.

 

Am Mut und der Leidensfähigkeit, aber auch an der Kampfkraft und dem Freiheitswillen palästinensischer Menschen hat doch auf der Welt niemand einen Zweifel. Nicht mal die Zionisten und ihre Wasserträger, deshalb gehen sie ja so brutal und Menschenverachtend vor.

 

Wir zweifeln allerdings daran, dass es zurzeit ein Programm, eine Perspektive gibt innerhalb der palästinensischen Gesellschaft bzw. in den palästinensischen Organisationen, welches geeignet ist in einem überschaubaren Zeitraum die Freiheit Palästinas zu erreichen. Das Diktat von Zionisten und ihres Oberherren dem US-Imperialismus, einen Apartheid- Flickenteppich als Staat zu akzeptieren, ist unserer Meinung nach unzumutbar und dies sehen offensichtlich auch viele Palästinenser so. Wirtschaftlich wäre solch ein Apartheid- Konstrukt auch nicht lebensfähig. Aber vielleicht ist ja schon eingeplant, dass ja die Vasallen des US-Imperialismus innerhalb der EU dazu verdonnert werden solch ein fragiles Gebilde finanziell am Leben zu erhalten.

 

Das hätte dann allerdings nichts mit einem würdigen und souveränen Leben palästinensischer Menschen zu tun, schon gar nicht wenn man bedenkt, dass die Terrormöglichkeiten der zionistischen Soldateska weiter bestehen blieben.

 

Andere Angebote werden von religiös geprägten Organisationen der palästinensischen Gesellschaft gemacht. Aber wohin soll eine religiös geprägte Linie in dieser Auseinandersetzung führen. Diese Linie kommt aus dem muslimischen Bereich, warum sollte man aber die potenziellen Kräfte spalten die für einen Kampf gegen zionistische Unterdrückung vorhanden sind. Es gibt muslimische, christliche, jüdische und wahrscheinlich auch nichtreligiöse Palästinenser. Auch im heutigen Staat Israel gibt es Menschen, eben auch jüdische Menschen, die dem Zionismus kritisch bis unversöhnlich gegenüber stehen.

 

Geht es darum als Märtyrer zu sterben oder geht es darum die Freiheit Palästinas zu erringen, um auch den palästinensischen Kindern endlich eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Und sollte es nicht auch darum gehen den gutwilligen, nichtzionistischen Menschen dieses Raumes, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft oder ihrer religiösen Anschauung, ein würdevolles Leben in Frieden zu ermöglichen.

 

Die eigene Religion zu überhöhen und auf andere Menschen herabzublicken ist nicht in Ordnung, dies tun ja die Zionisten zur Genüge. Es geht doch darum die gutwilligen Menschen dieses Raumes zu gewinnen, eine möglichst breite Einheitsfront gegen die Zionisten zu schmieden. Und es geht darum den Unterschied zwischen einem jüdischen Menschen und einem Zionisten zu verstehen und entsprechend zu handeln. Wir haben den Eindruck solch eine Herangehensweise wäre auch eine gute Voraussetzung um international eine stärkere Unterstützung zu erlangen.

 

Seitdem die Zionisten Ende des 19.Jahrhunderts ihr koloniales Projekt auf den Weg gebracht haben (Theodor Herzl, Der Judenstaat), hat es doch wegen des damit verbundenen Terrors und der Unterdrückung des palästinensischen Volkes, immer auch den Protest bzw. sogar den Kampf gegen solch ein Vorgehen von jüdischen Menschen gegeben. Bis heute erheben jüdische Menschen ihre Stimme zum Schutz von palästinensischen Menschen. Jüdische Staatsbürger Israels stehen palästinensischen Bauern bei, denen willkürlich das Land enteignet wird oder deren Fruchtbäume von der israelischen Armee oder orthodoxen Siedlern vernichtet werden. Diese Haltung bedeutet durchaus eine massive Gefährdung der Gesundheit bzw. sogar des eigenen Lebens dieser Menschen. In einem Land, in dem es „Tod den Arabern“-Demonstrationen gibt, in deren Anschluss ein unschuldiger palästinensischer Mensch lebendig verbrannt wird, ist solch eine Haltung äußerst gefährlich.

 

Die Zionisten sind doch inzwischen sowohl in Teilen der jüdischen Menschen, wie auch allgemein im internationalen Bereich geächtet, weil die Menschen empört sind über die Brutalitäten welche Palästinensern angetan werden, das wird dann gern als zunehmender Antisemitismus deklariert. Jeder auf der Welt kann sehen, dass die Zionisten keinen Deut von ihrem zionistischen Kolonialplan abweichen, sondern offensichtlich auf Vertreibung setzen. Insbesondere die einfachen Menschen auf der Welt sehen das, die Regierungen vieler Staaten sehen geflissentlich darüber hinweg bzw. stützen das sogar noch ab. Denn Kolonial-Israel erfüllt auch eine wichtige Aufgabe in diesem Raum, zumindest für die Staaten die internationale Ausbeutung betreiben, mit dem US-Imperialismus an der Spitze, ist es Basis und Sicherungsposten zugleich.

 

Es ist also offensichtlich so wichtig eine große Einheit herzustellen, in diesem Raum aber auch international, und es ist unserer Meinung nach auch möglich. Sich auf religiöse Positionen zurückzuziehen ist daher nicht der richtige Weg und irritiert interessierte Menschen in verschiedenen Regionen dieser Welt und wahrscheinlich in Palästina ebenso. Wir verstehen die Wut, die Trauer und die Verzweiflung von palästinensischen Menschen, es treibt uns selbst die Tränen in die Augen wenn wir das Leid sehen das ihnen angetan wird, es darf aber nicht dazu verleiten alle jüdischen Menschen über einen Kamm zu scheren, Sippenhaft wird doch so oft und so gerne von den Zionisten betrieben. Menschen die gegen diese Unterdrückung einen berechtigten Kampf führen, sollten sich nicht in solch tiefe Niederungen menschlichen Handelns begeben.

 

EINIGE KOLLEGEN AUS BERLIN 22.07.2014

 

Eine kurze Anmerkung für palästinensische Menschen die unser Flugblatt evtl. lesen: Wir hoffen dass wir Euch gegenüber nicht als anmaßend erscheinen mit unserem Text. Wir sind einfache, arbeitende Menschen dieses Landes, wir haben die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen und können Euer Leid das Ihr zurzeit ertragen müsst wahrscheinlich nur Ansatzweise nachempfinden. Aber die brutale und mörderische Vorgehensweise gegen Eure Verwandten und Freunde raubt uns ebenfalls den Schlaf und macht uns traurig und wütend zugleich. Es schien uns wichtig die Dinge aus unserer Sicht zu kommentieren, vielleicht kann es ja hilfreich sein.

 

HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT

 

FREIHEIT FÜR PALÄSTINA