EINIGE GEDANKEN.....

 

.....zur dreistigkeit der herrschenden (kurze Anmerkungen)

 

Verschiedene Meldungen aus den Medien von heute geben sinnbildlich eine gewisse Klarheit über die aktuellen kapitalistischen Verhältnisse:

 

1.    Die EZB verkündet heute die Freigabe eines monatlichen Kapitalflusses von 160 Milliarden Euro (gesamt 1,14 Billionen Euro), um angeblich der Krise entgegenzuwirken.

Handelsblatt

 

2.    Der Brandenburger Landtag erhöht sich seine Diäten um 3,1 Prozent. Eine Erhöhung von 232,81€ pro Monat auf ganze 7742,81€.

Die Welt

 

3.    Bis 2020 will die Post ca. 10.000 neue unterbezahlte Arbeitsplätze schaffen. Die Kollegen sollen 20% weniger verdienen.

Spiegel Online

 

4.    In der Chemie Tarifrunde wurde die Forderung von 4,8% von Arbeitgeberseite abgelehnt und als überzogene Vorstellung und Unding bezeichnet.

Verbände.com

 

Da wird ein wahnsinniges Finanzprogramm gestartet, um den Bankensektor zu sanieren und den Kapitalisten aus der Wirtschaft gefällig zu sein. Nicht nur, dass wir die Kosten und Risiken zu tragen haben, behauptet dieses abgehobene Pack auch noch, dass dies auch irgendwie den einfachen Menschen zu Gute kommen würde.

 

Wem hier im Kapitalismus was zu Gute kommt, zeigt dann sogleich sinnbildlich die Diätenerhöhung in Brandenburg und die Schaffung neuer unterbezahlter Arbeitsplätze um mindestens 20% unter Tarif.

 

Im Gegensatz dazu fordert die Gewerkschaft IGBCE eine Lohnerhöhung von nur 4,8%, die sofort als völlig irrational und frech abgelehnt wird, mit der Forderung die Vorstellungen deutlich nach unten zu korrigieren.

 

Dieses Kapitalistenpack bedient sich hier dreist an den von uns erarbeiteten Werten und wenn wir dann mal Lohnforderungen erheben, werden wir als gierige Spinner dargestellt.

 

Die Unruhe unter den einfachen Menschen in diesem Land wird weiter zunehmen, eventuell lässt sich diese Entwicklung ja auch in den aktuellen Tarifverhandlungen weiter ausbauen.

 

Wenn wir die sozialen Kämpfe wie gehabt, gemeinsam mit unseren aus islamisch geprägten Kulturen stammenden Kollegen führen, werden die Probleme mit Islamisten als Nebenfrage eventuell leichter zu lösen sein.

 

Tom Klare                                 22.01.2015