EINIGE GEDANKEN…..

…..ÜBER DAS RESULTAT DER STAATLICHEN CORONA-KAMPAGNE

 

VERSUCH EINER VERLAUFS- UND ZUSTANDSBESCHREIBUNG DESSEN WAS SICH IN UNSEREM LAND ABER AUCH AUF DER GANZEN WELT ABGESPIELT HAT

 

Es schält sich ja immer deutlicher hervor, wie sehr die herrschenden Klassen dieser Welt, das was von ihnen in der Regel als Corona-Pandemie bezeichnet wird, versucht haben zu nutzen, um den gesellschaftlichen Widersprüchen, welche ihre Macht immer stärker in Frage stellen zu entkommen. Alles Übel dieser Welt auf eine Viruserkrankung zu schieben, war offensichtlich eine sehr verlockende Vorstellung von entsprechenden Kreisen fast jeden Landes dieser Welt. Unabhängig von der Fragestellung, ob es sich nun um eine geplante und gezielte, oder um eine ungeplante „Pandemie“ handelt. An dieser  Fragestellung will ich mich jetzt hier nicht verlieren.

 

Und es war ja für solche Kreise nicht nur verlockend, eine gute Ausrede für die ökonomischen Einbrüche der kapitalistischen Krise, welche sich schon länger anzeigte und bemerkbar machte zu haben. Es waren ja ebenfalls die diktatorischen Möglichkeiten, die sich plötzlich für die herrschenden Kreise dieses Landes, aber auch weltweit auftaten, um die werktätige Bevölkerung der jeweiligen Länder in Schach zu halten und Formen der Unterdrückung anzuwenden, welche man sich in diversen Ländern lange nicht gewagt hat so offen anzuwenden. Das fand in den einzelnen Ländern sicher sehr unterschiedlich statt. Für unser Land kann man aber sicher festhalten, dass es eine solche Form von faschistischer Unterdrückung lange nicht gegeben hat, auch wenn diese erstmal nur in einer relativ schwachen Form ausgeübt wurde.

 

Und so verwunderte es mich auch nicht, dass in der Anfangsphase dieser diktatorischen Maßnahmen, sogenannte Rechtspopulisten und äußerste Rechte, sich auch sehr nahe bei den Initiatoren dieser raffinierten Form der Unterdrückung befanden. Die so viel gescholtene AFD, befand sich plötzlich ganz offen in einer Einheitsfront aller bürgerlichen Parteien, gegen den Großteil der Bevölkerung: von sogenannter Linkspartei bis AFD und wahrscheinlich noch weiter rechts. Sozusagen nach dem modifizierten Ausspruch Kaiser Wilhelms, nach der man keine Parteien mehr kennt, sondern nur noch den Virus, fanden sich dann alle Kräfte zusammen, welche dem kapitalistischen System treu ergeben sind.

 

Umso erstaunlicher, dass aus der sogenannten Normalbevölkerung heraus, recht schnell für eine solche Situation, sich Widerstand entwickelte und  ja auch in Teilen der Linken sich durchaus viele nicht so angepasst und gehorsam gegenüber den Vorgaben des kapitalistischen Staatsapparates verhielten. Das wiederum brachte Teile der rechten Elemente, insbesondere auch der AFD, dann doch dazu,  vorsichtiger zu werden und scheinbar den zunehmenden Widerstand von Teilen der Bevölkerung, gegen die teilweise drakonischen Maßnahmen des Staatsapparates zu unterstützen. Wie verlogen diese Haltung ist, kann man unschwer jetzt erkennen, da sich unter anderem in Kreisen insbesondere stark „migrantisch“ geprägter junger Menschen, offensichtlich ein starker Lebens- und Freiheitswille Bahn bricht, sei es in Stuttgart, Berlin und wahrscheinlich in zig anderen Städten von denen wir normalerweise nichts erfahren. Das Gehetze, das jetzt von diesem rechten Pack losgetreten wird und die Anbiederei an den staatlichen Unterdrückungsapparat, ist in dem Zusammenhang ja nur widerlich und wird hoffentlich dazu führen, dass Menschen, welche sich in diese Kreise verirrt haben, die Verhältnisse etwas klarer sehen.

 

Das macht dieses rechte Pack nicht so gerne, sich mit dem kapitalistischen Staatsapparat anzulegen und schon gar nicht mit seinen bewaffneten Organen. Denn erstens gehören nicht wenige aus ihren Reihen selbst dazu und zum anderen ist dies auf alle Fälle, zumindest für die sogenannten Rechtspopulisten, ein ergiebiges, erwünschtes und treues Wählerpotential. Insofern war auch die Einordnung des Protestes der ersten Corona-Wochen, als weitestgehend  rechts orientiert, unangemessen. Diese rechten Elemente biedern sich eher  beim kapitalistischen Staatsapparat und seinem Unterdrückungsapparat an und folgen in der Regel brav seinen Anweisungen.

 

Interessanterweise konnte man letzteres auch bei leider viel zu vielen Linken in dem Zusammenhang feststellen. Selten solch einen vorauseilenden Gehorsam von Menschen, die sich als Linke begreifen erlebt, wie im Zuge der staatlichen Corona-Propaganda. Da haben wohl gewisse pseudolinke Apparatschiks aus dem vorgeblich, oder so benannten linken Parteienspektrum, ganze Arbeit geleistet. Diese hatten ja auch offensichtlich keine Probleme damit, dem kapitalistischen Staatsapparat mit Ermächtigungsverordnungen behilflich zu sein und die drakonischen Maßnahmen gegen den aufmüpfigen Teil der Bevölkerung, haben sie ja auch gestützt und offiziell befürwortet. Was für eine verkommene Bande.

 

DIE LEHREN DARAUS ZIEHEN

 

Das sollte möglichst nicht nochmal passieren, dass Menschen, welche hier eine fortschrittliche Gesellschaftsordnung anstreben, sich dermaßen ausbremsen lassen, mit der Panikmache mittels einer vielleicht ja auch wirklich sehr ernsten Viruserkrankung. Und insbesondere dann nicht, wenn unschwer zu erkennen ist, dass genau in den Bereichen, welche entweder die sogenannten Hotspots für Ansteckungen waren, oder in denen man aus kapitalistischer Profitgier Verhältnisse einreißen ließ, welche diese sogenannte Pandemie dann schwer händelbar machten (Krankenhäuser, Pflegeheime), sich eben nichts wesentliches ändern soll. Von diversen Zugeständnissen, die diesbezüglich unter dem aktuell herrschenden öffentlichen Druck gemacht wurden, ist das eine oder andere schon wieder kassiert. Es wird unter dem Strich letzten Endes keine Verbesserungen geben, eher das Gegenteil wird der Fall sein.

 

Was aber auf alle Fälle sicher ist, es werden massenhaft Arbeitsplätze verloren gehen und das hat nur am Rande mit Corona zu tun. Die massiven Stilllegungen im Bereich der Kfz-Produktion und den anhängenden Zulieferbetrieben, sowie die massenhaften Entlassungen in dem Zusammenhang, haben sich schon vorher angekündigt, bzw. wurden schon vorher praktiziert. Diese Grundproblematik ist natürlich in diesem und anderen Bereichen durch die staatliche Aushebelung der normalen Wirtschafts- und Lebensabläufe noch verstärkt worden.

Das hätte den herrschenden kapitalistischen und imperialistischen Banden sehr gut in den Kram gepasst, unter dem Motto: wir haben Pandemie, alles einzusperren, jegliche Kritik, jegliche Rebellion zu unterbinden, um ungestört ihre Verbrechen durchführen zu können.

 

War schon vor der sogenannten Pandemie eine immer stärker anschwellende Protestbewegung, gegen die herrschenden kapitalistischen Verhältnisse festzustellen, zumindest international,  kann man inzwischen feststellen, dass sich viele Menschen von der ersten Überrumplung schon wieder erholt und den Kampf schon wieder aufgenommen haben. Das ist auch unbedingt notwendig, wenn man sich das Horrorszenario, welches die herrschende Bande bisher ja nur in Ansätzen zu verkünden pflegt ansieht. Werksschliessungen, Kündigungen, erhebliche Einschnitte in Lohn – und Arbeitsbedingungen, sind die Folterwerkzeuge mit denen sie uns kirre machen wollen. Da stellt sich automatisch die Frage, was für Menschen, die auf solche Weise bedroht werden, letzten Endes gefährlicher ist: das Corona-Virus, oder ein Abrutschen in Arbeitslosigkeit oder Schlimmeres?

 

Es werden mit Sicherheit harte, gesellschaftliche Kämpfe geführt werden müssen, wenn wir nicht zur Knetmasse von Kapitalisten werden und letztendlich vielleicht noch in ihren Kriegen verheizt werden wollen. Der Widerstand bei uns scheint mir zurzeit noch recht diffus zu sein. Es gibt auch nicht wenige Kollegen, welche noch gar keine Notwendigkeit für Widerstand sehen. Nicht wenige nehmen erfreut die aktuellen Möglichkeiten der Arbeitsfreistellung durch Kurzarbeit, bei gleichzeitigem relativ hohem Kurzarbeitergeld wahr. Einerseits hat das aber auch nicht jeder und andererseits ist das auch sehr kurzsichtig und nicht sonderlich solidarisch. Die Kapitalisten werden die sogenannte Corona-Krise versuchen für sich zu nutzen. Das wird über kurz oder lang breite Teile, nicht nur der werktätigen Bevölkerung, sondern der Gesamtbevölkerung betreffen. Besser wir kümmern uns frühzeitig darum.

 

Und dann werden wir uns nicht vom staatlichen Unterdrückungsapparat vorschreiben lassen können, in welcher Form wir unseren Protest artikulieren und unsere Kämpfe führen wollen. In zig Gebieten und Städten dieser Welt haben Menschen wieder massive Kämpfe für die Verbesserung ihres Lebens aufgenommen, oder sowieso gar nicht eingestellt. In Frankreich sind heute am Gedenktag der französischen Revolution wieder zig tausende Menschen auf der Straße und teilweise im Kampf, Rufe nach Revolution werden laut.

Am 1. Mai haben sich tausende Menschen in Deutschland ihren Kampftag nicht verbieten lassen.

 

Tausende Menschen haben in teilweise etwas naiver und unbedarfter Weise, ihren Protest gegen die mit Corona verbrämte Unterdrückung in den letzten Wochen auf die Straße getragen. Massiv angefeindet vom kapitalistischen Staatsapparat und seinen Medien, nicht selten körperlich angegriffen von dessen Polizeiapparat. Angefeindet und angegriffen ebenfalls, von vorgeblichen Linken. Und trotzdem ist es gelungen, die staatlichen Unterdrückungsmaßnahmen zu knacken, an vielen Stellen zumindest erheblich zurückzudrängen.

 

Gegen willkürliche, benachteiligende Maßnahmen nicht nur des US-Polizeiapparates, sondern auch des deutschen Polizeiapparates, sind zehntausende Menschen in Deutschland, in der Regel unter Missachtung aktueller Demonstrationsauflagen, vor kurzem auf die Straße gegangen. In Berlin war der gesamte Alexanderplatz und das gesamte anliegende Gebiet voller Menschen.

 

Wie man unschwer erkennen kann, gibt es im Leben von Menschen neben den gesundheitlichen Bedrohungen, durch den einen oder anderen Virus, eben auch noch ganz andere gefährliche Bedrohungen und da muss dann manchmal eine Analyse und Abwägung stattfinden, was denn nun die gefährlichere Bedrohung ist. In den oben geschilderten Beispielen, haben sich die Menschen scheinbar sehr bewusst entschieden und das finde ich wiederum sehr beruhigend und es lässt mich letztendlich optimistisch in die Zukunft blicken.

 

Wenn sich die Bewusstseinsbildung im Weiteren auch noch dahingehend auswirkt, und davon gehe ich auch aus, dass die Mehrheit der Menschheit erkennt, dass das Grundübel auf der Welt im Bestehen der kapitalistischen Ausbeutung liegt, dann sind wir von einem weiteren Sprung vorwärts in der Menschheitsentwicklung nicht mehr weit entfernt.

 

 

K. Lehmann               14.7.2020