EINIGE GEDANKEN.....
.....ÜBER den „Grassierenden“ Antisemitismus auf der Welt
Wenn man bestimmten Leuten glauben soll, so schreitet der Antisemitismus ja weltweit aktuell massiv voran. Selbst große Teile der Menschen jüdischen Glaubens, ja wahrscheinlich sogar eine Mehrheit solcher Menschen, muss ja inzwischen dem antisemitischen Lager zugeordnet werden. Das ist zumindest die Argumentationslinie der Zionisten.
Aber worum geht es tatsächlich, Semiten können doch Menschen jeglicher oder auch keiner Religion sein, will man die Feindschaft gegenüber Juden konkret benennen, muss man doch eigentlich von Judenfeindlichkeit sprechen. Semiten sind doch die angeblichen Antisemiten des Nahöstlichen Raumes oftmals selber. Aber das nehmen die Zionisten und ihr internationaler Anhang dann lieber nicht so genau. So kommt es dann zu solchen Kapriolen, dass Semiten zu Antisemiten erklärt werden. Und um die Angelegenheit für die Zionisten noch handlicher zu machen, werden dann gleich alle Kritiker Israels bzw. die Gegner der Zionisten zu Antisemiten erklärt. In ihrer Perfektion gehen die Zionisten dann soweit gerade auch den weltweiten Protest von so vielen jüdischen Menschen bezüglich ihrer brutalen und menschenverachtenden Vorgehensweise mit einzubeziehen, so schnell kann man selbst als jüdischer Mensch zum Antisemiten werden.
Nun gibt es ja tatsächlich Antisemitismus bzw. eigentlich Judenfeindlichkeit. Gibt es in unserem Land und taucht auch in den Demonstrationen auf, die vorwiegend von palästinensischen Menschen organisiert werden. Festhalten muss man aber, dass dies weder das prägende für unser Land ist, noch für die Demonstrationen gegen die Massaker der Zionisten. Das muss auch nicht immer wiedergekäut werden, das ist für viele Menschen schon sehr eindeutig, auch und gerade für viele jüdische Menschen, die hier leben.
Von dieser Seite kommt inzwischen ja auch berechtigte Kritik an der deutschen Linken, aufgrund des Nichtverhaltens zu den aktuellen Massakern in Palästina. Diese sogenannten Anti-Deutschen und andere sich als Linke bezeichnende Zionistenunterstützer lassen wir jetzt mal außen vor.
Trotzdem ist es richtig, wenn sich deutsche Menschen, die sich als Linke verstehen, sehr umsichtig mit dieser Frage umgehen. Dies gebietet unsere politische Orientierung und dies gebietet unsere Geschichte. Aber die Verhältnisse liegen doch eigentlich klar auf der Hand. Teile einer religiösen Gruppe dieser Welt haben sich ein Gebiet ausgeguckt, in dem sie ihr Kolonial-Gebilde errichten wollten. Dies haben sie seit dem Ende des 19. Jahrhundert rücksichtslos vorangetrieben.
In dem Zusammenhang haben sie mit jedem Reaktionär paktiert, der ihnen nützlich sein konnte ihren Plan von Groß-Israel zu verwirklichen und tun dies bis heute. Menschen in Deutschland, nicht nur Linke, die verantwortungsbewusst mit der eigenen Geschichte umgehen wollen, müssen sich doch die Frage stellen, warum sollen die palästinensischen Menschen darunter leiden, dass es in unserem Raum Judenfeindlichkeit gibt.
Warum sollen diese Menschen darunter leiden, dass in unserem Land dieses viehische Nazipack an die Macht gekommen ist und neben diversen anderen Verbrechen eben auch die Vernichtung so vieler jüdischer Menschen verbrochen haben. Dass unser Volk zum Teil den Nazis angehangen hat und ein beträchtlicher Teil zumindest nichts gegen die Nazis unternommen hat, dafür kann man doch nicht nun seit Jahrzehnten palästinensische Menschen leiden lassen.
Dass einige Menschen Probleme haben mit religiösen Demonstrationen, das verstehen wir, das geht uns auch so. Dass sie mit judenfeindlichen Äußerungen, die tatsächlich vorgekommen sind, Probleme haben, liegt ja auf der Hand.
Aber erstens wird tatsächlich, so oft wir das gemerkt haben, von den Organisatoren der Demonstrationen dagegen vorgegangen und zum anderen liegt es ja in der Hand der linken „Profi“-Organisationen eigene Demonstrationen und Kundgebungen durchzuführen.
Was aber auf alle Fälle nicht geht, dass die Linke dieses Landes hier zur Tagesordnung übergeht und die Massaker an palästinensischen Menschen mal einfach so beiseiteschiebt.
WAS IST DER CHARAKTER DES KAMPFES IN PALÄSTINA
Der Kampf der Menschen in Palästina ist ein berechtigter Befreiungskampf. Er ist überall dort berechtigt, wo er säkulare Ziele verfolgt, wo es um einen Staat geht in dem alle Menschen gleichberechtigt unabhängig von Ethnie oder Religion zusammen leben können. Also das Gegenteil des heute dort bestehenden Staates Israel.
Dieser Kampf würde die Berechtigung verlieren, wenn das Ziel darin bestehen würde, irgendeine Form eines Gottesstaates zu errichten, es ist auch kaum vorstellbar, dass solch eine Programmatik irgendwie dauerhaft erfolgreich sein könnte.
Das hätten Zionisten und US-Imperialisten wahrscheinlich gerne, dass sich der Befreiungskampf des palästinensischen Volkes in so eine Richtung entwickelt. Das oftmalige Zusammenspiel von Islamisten und insbesondere dem US-Imperialismus ist doch ziemlich offensichtlich, selbst wenn es ab und zu Ausreißer gibt.
Die säkulare Grundhaltung der Palästinensischen Befreiungsorganisation hat doch in der Vergangenheit durchaus sowohl im direkten Kampf wie auch auf internationaler Ebene Erfolge erringen können. Man hat doch den Eindruck, dass diese erfolgreiche Linie endete in dem Moment, da man sich vertrauensvoll an den US-Imperialismus kettete.
INTERNATIONALE REAKTIONEN AUF DIE ZIONISTISCHEN MASSAKER UND DIE HALTUNG DER DEUTSCHEN MEDIEN
Axel Caesar Springer war ein wichtiger Freund der Zionisten. In seinen Medien durfte kein kritisches Wort über Israel fallen. Linke Menschen dieses Landes haben diesen Medien-Menschen durchaus als äußerst rechts empfunden. Verschiedene Anschläge auf Köpfe der damaligen sogenannten APO sowie pogromartiges Vorgehen von rechten Elementen gegen kritische Menschen wurde damals mit der Hetze in den Springer-Medien in Zusammenhang gebracht, nicht zuletzt das Niederschießen von Rudi Dutschke. Wie sagt man so richtig, gleich und gleich gesellt sich gern, bezogen auf Springer und die Zionisten!
Um die Massaker an den Menschen Jugoslawiens in den 90 er Jahren durchführen und um die Zerstörung der Infrastruktur dieses Landes möglichst ungestört vollziehen zu können, haben die Medien dieses Landes ihre Rolle als Kriegspropagandamaschine zur Zufriedenheit von US-Imperialismus, seiner Nato, und insbesondere dessen speichelleckenden Lakaien in unserem Land erfüllt.
Was da an Lügen verbreitet wurde bzw. was verschwiegen wurde, geht doch sozusagen auf keine Kuhhaut.
Im Nachhinein haben sich dann Medienschaffende dafür entschuldigt, dass sie sich so verhalten haben. Dies taten sie aber erst nachdem die kriminellen Machenschaften bezüglich Jugoslawiens in „Sack und Tüten“ waren.
Anlässlich der Auseinandersetzung in der Ukraine war wieder eine Haltung bei zumindest einem Teil der Journalisten festzustellen, der in die Richtung ging, die provokative und aggressive Vorgehensweise, insbesondere des US-Imperialismus, abzustützen.
Das Gehetze der Medien anlässlich dessen, was sich in Palästina abspielt, passt zu allem anderen und führt hier jedem vor, wie das mit der freien Presse und dem investigativem Journalismus so zu verstehen ist.
Weitestgehendes Herunterspielen der Verbrechen des Zionismus, Hetze gegen das Palästinensische Volk und da wo beides nicht greift, einfach die Tatsachen verschweigen. Sieht man sich in der internationalen Berichterstattung um, denkt man ja man lebt hier in Deutschland auf dem Mond.
Wieviel Menschenmassen da im Protest gegen die Massaker der Zionisten auf der Straße sind, ist ja unfassbar. Auf jedem Erdteil sind ja hunderttausende Menschen unterwegs oder sind es schon Millionen. Nichts davon oder nur ansatzweise in den deutschen Medien. Freie Presse, pah, gleichgeschalteter Propagandaapparat eines dem Zionismus verbundenem kapitalistischen Staates ist wohl der korrekte Ausdruck für so etwas (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Nun wollen wir nicht jedem Journalisten unterstellen, dass er von Hause aus eine üble Haltung hat. Aber die Verkommenheit in diesen Kreisen scheint schon recht erheblich zu sein. Und diejenigen Kräfte in den Medien, welche tatsächlich eine andere Haltung haben, kommen nicht umhin über kurz oder lang die Schnauze auf zu machen, wo soll das sonst enden.
Diejenigen, welche hier die Medien besitzen, tragen sicher die Hauptschuld an solchen Zuständen, sei es dieser Staatsapparat oder private Kapitalisten, ein Grund mehr dieses ganze System in Frage zu stellen.
Aber nicht nur bürgerliche Medien betreiben hier Hetze gegen palästinensische Menschen und sehen sich als vorderste Verteidigungslinie der Zionisten, solches Verhalten kann man auch in sogenannten linken Foren feststellen.
Zwei von diesen Foren, auf denen wir öfter mal einen Beitrag schreiben, sind ja scheinbar ganz treue Vasallen der Zionisten, zumindest gilt dies wohl für einen beträchtlichen Teil der Moderatoren.
Die linken Kräfte dieser Welt und eine weitaus höhere Anzahl „normaler“ Menschen strömen auf die Straßen ihrer Länder um die Verbrechen der Zionisten anzuklagen. Dies bewirkt bei solchen „Linken“ scheinbar nur einen verächtlichen bis feindlichen Widerhall. Unsere Texte zu dieser Problematik werden in der Regel diskussionslos gelöscht und wie wir gesehen haben, geht es anderen kritischen Geistern ebenso. Man sieht also, charakterloses Verhalten bleibt nicht nur bürgerlichen Kräften vorbehalten. Wobei diese, wenn sie denn tatsächlich kritische Ansätze haben, immer ja auch unter einem existenziellen Druck stehen, wenn sie die Wahrheit veröffentlichen wollen.
Gut, dass es in anderen Ländern etwas anders aussieht, so hat man schon den Eindruck, dass die Zionisten immer mehr in die Enge geraten. Durch das beharrliche Eintreten für ihre Freiheit haben die Palästinenser scheinbar eine internationale Bewegung gegen den Apartheidstaat Israel bewirkt. Wir haben zurzeit den Eindruck, dass die Menschen international wirklich die Schnauze voll haben von diesem kolonialen Unterdrückungsstaat.
Es macht einen nur fast wahnsinnig, wenn man dieses unermessliche Leid palästinensischer Menschen sieht und wir kriegen ja nur einen Bruchteil zu sehen. Und erzähle uns niemand, das ist ausschließlich Hamas, die den Kampf führt. Die Menschen Palästinas werden entrechtet, mannigfach drangsaliert, massenhaft ins Gefängnis geworfen und oft genug getötet.
Es ist offensichtlich so, dass viele Menschen nicht mehr so leben können und auch nicht mehr so leben wollen, dies erklärt unserer Meinung nach die Schwierigkeiten der Zionisten im möglichst kurzen Militäreinsatz ihre Pläne umzusetzen. Dass ihnen das nicht gelingt, kriegen die wehrlosen Zivilisten mannigfach zu spüren, wir kennen das aus unserer Geschichte. Im Namen des deutschen Volkes wurde solch ein Vorgehen ebenfalls praktiziert.
Wurden nicht gerade salbadernde Sprüche bezüglich des Warschauer Aufstands, der Zerstörung Warschaus und der Ermordung so vieler Menschen, von diversen Spitzenpolitikern unseres Landes abgelassen. Wie glaubwürdig ist das denn, wenn Verantwortung für die eigene Geschichte ernst genommen wird, muss zu den Verbrechen am polnischen Volk natürlich Stellung bezogen werden, darf aber zu den Verbrechen am palästinensischen Volk nicht geschwiegen oder sogar noch Hetze gegen den Befreiungskampf dieses Volkes betrieben werden.
K. Lehmann / Elke Haber 2.08.2014
NACHTRAG
Aktuelle Meldungen berichten davon, dass ein israelischer Soldat entführt und inzwischen tot aufgefunden wurde. In diesem Zusammenhang erfahren wir das erste Mal davon, dass es in der israelischen Armee eine sogenannte „Hannibal Prozedur“ gibt. Diese beinhaltet kurz gesagt, dass eigene Soldaten besser von eigener Hand getötet werden, als dass sie als Faustpfand des Gegners dienen können. Wir hatten schon verschiedentlich Informationen darüber gehabt, mit welcher Kaltschnäuzigkeit und Menschenverachtung Zionisten Menschen ihres „eigenen“ Lagers über die Klinge springen lassen. Dies immer dann, wenn es dem Ziel dient, die kolonialen Träume bezüglich Groß-Israel zu verwirklichen. Dass sie mit den „eigenen“ Leuten schon so gnadenlos umgehen, unterstreicht noch einmal die Berichte über das menschenverachtende und brutale Vorgehen gegen wehrlose Zivilisten. Man kann sich auch ohne vor Ort zu sein ausmalen, wie sie erst mit palästinensischen Menschen umgehen, welche sie ja scheinbar nicht als ebenbürtige Menschen betrachten. Die Überschneidungen bei Zionisten, Islamisten oder offenen Faschisten in solchen Fragen springen jedenfalls ins Auge.
Interessanter Weise ist solch eine Information im Inforadio des RBB verbreitet worden (http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/201408/02/208605.html). Wir denken aber trotzdem, dass die Darstellung in unserem Haupttext bezüglich der deutschen Medien in ihrer Gesamtheit richtig ist. Unter Umständen ist es aber inzwischen auch so, dass die deutlich zunehmende Unruhe auf der Welt bezüglich der Massaker an der palästinensischen Zivilbevölkerung, sowohl den US-Imperialismus aber auch diverse Regierungen anderer Staaten nervös macht. Massendemonstrationen lassen sie ja oftmals weitgehend kalt, wenn aber die Gefahr besteht, dass sich daraus tatsächlich eine politische Bewegung entwickelt, wird so mancher Reaktionär eben doch nervös.