EINIGE GEDANKEN…..

…..ÜBER DEN ANSCHLAG IN BERLIN VOM 19.12.2016

 

Am 19.12.2016 fand ein menschenverachtender Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin statt. Ähnlich dem Ablauf in Nizza am 14.07.2016 wurde ein LKW in eine Menschenmenge gefahren und hat mehrere Menschen auf grausame Weise ermordet, bzw. zig Menschen zum Teil schwer verletzt.

 

Von einem Anschlag soll erst einmal nicht gesprochen werden. Ein erster Verdächtiger, pakistanischer Herkunft wurde von Zeugen am Tatort verfolgt und an der Siegessäule von der Polizei festgenommen - Einzelheiten erfährt man hierzu nicht. Dieser wird dann nächsten Tag wieder freigelassen.

Am Mittwoch dann die Wende, ein neuer Verdächtiger wird präsentiert - Anis Amri:

Eingebunden in salafistische Netzwerke mit Kontakten zu führenden Personen, mehrfach extrem Straffällig geworden, wurde von Behörden als „Gefährder“ geführt, wurde mehrere Monate von deutschen Behörden observiert, selbst US-Geheimdienste hatten ihn im Visier - Dieser Faschist ist also international bekannt!

 

REAKTIONEN

 

Rechte und Nazis mobilisierten am Mittwoch zu einer Kundgebung, gegen die dann auch immerhin ca. 500-700 Menschen demonstrierten.

Diverse Statements aus der linken Szene gehen dann wieder wie zu erwarten war, in die Richtung, dass auf keinen Fall die berechtigte Frage, wie mit Geflüchteten umgegangen werden soll, aufgegriffen werden darf. Zu den Opfern liest man hierzu kaum etwas, ähnlich wie bei den Übergriffen in Köln an Sylvester. Wenn es berechtigt gegen einen faschistischen Teil Geflüchteter geht, spielt Empathie mit den Opfern offensichtlich keine Rolle.

Die Linke versagt in der Frage des Umgangs mit islamistischen Halsabschneidern auf ganzer Linie – der Schutz von allen Geflüchteten, eventuell dann auch von Faschisten, ist das oberste Ziel – „Refugees Welcome!!!“ - ohne zu differenzieren.

 

OFFENE FRAGEN

 

Obwohl der zurzeit Hauptverdächtige sein Portemonnaie im Führerhaus des LKW und auch noch sein Handy „verloren“ hat, wird dieser erst 2 Tage nach dem Anschlag öffentlich gesucht?

Wie passt hierzu eigentlich, dass Lutz Bachmann (PEGIDA) diese Information schon kurz nach dem Anschlag von „richtigen Verbindungen und einen Whistleblower“ hatte?

Wenn das ein islamistischer Anschlag war, warum floh dann der Attentäter? Das ist absolut untypisch – diese Faschisten suchen doch den eigenen Tod in solchen grausamen Aktionen.

Welche Rolle spielen hier die Geheimdienstbehörden? Da fallen einem eigentlich gleich eine Menge Überschneidungen zum NSU auf.

 

WEM NÜTZT DAS EIGENTLICH?

 

Ist mit Sicherheit die wesentliche Frage, der man hier auf den Grund kommen muss.

Ob hier wirklich ein islamistischer Anschlag eines Einzeltäters vorlag, oder ob hier andere Kräfte ein Interesse haben, dies genauso aussehen zu lassen, wird sich zeigen. In diesem Zusammenhang wird es interessant, welche Reaktionen dieser Anschlag nun hervorruft.

 

 

Tom Klare                          22.12.2016