EINIGE GEDANKEN…

... ÜBER DAS VERBRECHEN OHNE ZWINGENDEN GRUND DEMONSTRATIONEN ZU

SPALTEN

 

Der Berliner Klüngel hat es tatsächlich gewagt und durchgezogen, ohne Not und zwingenden

Grund die Spaltung der sogenannten Montagsdemonstration zu betreiben.

Hat es in Kauf genommen, dass Irritation in der Bevölkerung entsteht und sich scheinbar

Menschen wieder zurückgezogen haben, anstatt dass es sich ausweitet, wonach es am Montag,

den 16.08. durchaus aussah.

Ist das die Aufgabe dieses Staatsnahen Klüngels, ist es das Ziel der Machenschaften, die dieser

hier ständig praktiziert, diese Vermutung hat durchaus eine gewisse Logik.

Der Berliner Klüngel ist verrufen in der Stadt, das ist eine objektive Wahrheit, die sich in den

Tagen seit unserer Veröffentlichung

Einige Gedanken über die Verhältnisse innerhalb der Linken Berlins" herausgeschält hat.

Wir haben offenbar einen ganz wunden Punkt berührt, denn die enorme Ausweitung der Zugriffe

auf unsere Homepage bzw. die vielen direkten und indirekten positiven Reaktionen auf unsere

Veröffentlichung zeigen dies.

Viele der ehrlichen Kräfte haben offenbar die Zusammenhänge des Putsches dieses Klüngels

gegen die bundesweite Vorbereitungsgruppe der Demonstration 01.11.2003 damals nicht so

richtig mitbekommen, das Verbrechen, das die Spaltung der „Montagsdemonstration" ohne

zwingenden Grund bedeutet, haben offensichtlich sehr viele ehrliche Menschen erkannt.

Darüber hinaus gibt es auch eine Vielzahl übler Erfahrungen auf anderen Ebenen mit diesem

Klüngel, von denen wir zum Teil noch nichts wussten, aber im Zuge der letzten Ereignisse

erfahren haben.

Vor zig Jahren wurde ein Test durchgeführt, Menschen gingen in einen Zeitungsladen und sagten

„Einmal das Lügenblatt" oder etwas entsprechendes ohne den tatsächlichen Namen der Zeitung

zu nennen, sie erhielten immer die Bild-Zeitung.

Nun hatten wir nicht vor einen Test durchzuführen, aber erstaunlich fanden wir es schon, dass

scheinbar jeder weiß, wer der „berüchtigte Berliner Klüngel" ist, von dem wir sprechen.

Denn niemand warf die Frage auf, wer ist da eigentlich gemeint, wer ist der „Klüngel?"

Im Gegenteil fast alle ( wir kennen nur eine Ausnahme) stiegen sofort in die Debatte ein mit

deutlichem Bezug auf den Personenkreis, den wir auch meinten.

Und was noch eindeutiger ist, niemand hat diesen Klüngel wirklich in Schutz genommen, das

höchste der Gefühle ist ein verweisen auf die MLPD, dass diese ja noch schlimmer wäre.

Niemand beschwert sich, dass wir ungerechtfertigt Genossen angreifen würden, es ist

offensichtlich, dass selbst diejenigen, die diesen Klüngel noch halbherzig in Schutz nehmen,

schon wissen wo diese Leute tatsächlich stehen.

 

EINIGES ÜBER DIE LINKEN BZW. SICH ALS REVOLUTIONÄR VERSTEHENDEN

GRUPPEN BERLINS

 

Das scheinbar einige dieser Gruppen oder zumindest deren Führungen das spalten der

Demonstration durch den Klüngel tolerieren bzw. sogar unterstützen, ist eine traurige Tatsache.

Allerdings ist das für uns auch keine neue Erfahrung und wir haben es auch in diesem Fall

befürchtet.

Und das ist schon eine äußerst verwunderliche Angelegenheit, dass wie oben festgestellt viele

mit diesem Klüngel schon gebrochen haben, und die anderen genau wissen welches üble Spiel

diese Truppe spielt, diesen Leuten aber bis heute nicht das Handwerk gelegt wurde.

Man kann weiterhin nur an jene Genossen appellieren sich aus dem Gefängnis dieses Klüngels,

in das sie sich im Oktober letzten Jahres freiwillig begeben haben, wieder zu lösen.

Es kann nicht angehen, dass hier wichtige Entwicklungen aufs Spiel gesetzt werden, weil einige

nicht bereit sind ihre Fehleinschätzungen vom letzten Jahr zu korrigieren.

 

WIE IST DIE AKTUELLE SITUATION

 

Wer die Demonstration vom 16.08.2004 miterlebt hat, musste den heftigen Zorn und die große

Empörung sehr vieler Teilnehmer bemerkt haben, und zwar nicht so sehr die üblichen

Verdächtigen aus linken radikalen Gruppen ( davon standen einige recht merkwürdig betroffen

rum), sondern eher die vielfach geschmähten sogenannten Normalbürger.

Auch in Wittenberge soll es nicht der von den Medien so gern bemühte schwarze autonome

Block gewesen sein, der Schröder sehr deutlich seinen Unmut kund tat, sondern die oben

beschriebenen Menschen.

Wir finden es gibt einige deutliche Anzeichen dafür, dass es in der Bevölkerung gärt, wir aber

das Dilemma haben, dass Teile der Linken dieses Landes dieser Bewegung der unteren

"Volksschichten" eher skeptisch entgegentreten.

Da kommen die ernstesten Bedenken auf, da gibt es schlimmste Befürchtungen, wenn Parolen

ertönen , wie „Wir sind das Volk".

Die Bedenken, diese empörten Menschen zu akzeptieren sind teilweise erheblich, die Kritik an

aktuellen und früheren „Montagsdemonstrationen" beträchtlich. Nur was hindert denn die Linke

daran, eigene vorwärtsweisende Inhalte in diese Demonstrationen zu tragen. Das eine

berechtigte Empörung gegen die Verhältnisse in der DDR, von kapitalistischen Kräften und

teilweise sogar von faschistischen Kräften ausgenutzt werden konnte, hatte doch auch etwas mit

der Schwäche der Linken zu tun, dem nichts entgegensetzen zu können.

Die Menschen wollen Arbeitsplätze, ist das denn verwerflich?

Die Menschen rufen „ Wir sind das Volk" und wir gehen davon aus, dass sie in der ganz

überwiegenden Mehrheit keine Nazis sind, sondern den Begriff Volk in dem Sinne nutzen, wie er

früher sehr häufig und auch heute oft genug genutzt wird, nämlich Volk als Gegensatz zu den

Herrschenden, hat das nicht auch etwas (vielleicht unbewusst) von Klassenbewusstsein.

Aber wie immer man das sieht, es stellt sich doch einfach die Frage, bringt man eigene

vorwärtsweisende Inhalte ein oder überlässt man die empörten Menschen denen, die sie in die

Irre führen wollen.

Sich auf das Niveau des Klüngels zu begeben, heißt denjenigen Menschen, die gerade für sich

festgestellt haben, dass sie über Wahlen nur verarscht werden, obskure Wahlalternativen oder

sogar die PDS als Perspektive anzubieten, das muss über kurz oder lang scheitern.

Die Gefahr, dass sich getarnte faschistische Elemente die berechtigte Wut zunutze machen, ist

nicht von der Hand zu weisen. Uns fällt es seit einiger Zeit auf, dass es immer mehr raffinierte

Kräfte unter den Nazis gibt, welche recht geschickt faschistische und rassistische Äußerungen

weglassen und sich ausschließlich auf die weitestgehend nüchterne Darstellung bekannter

Missstände beschränken. Offen auftretende Nazis haben in weiten Teilen der Bevölkerung ein

erhebliches Akzeptanzproblem, ob diese raffinierten faschistischen Elemente da eher Erfolge

erzielen könnten, wagen wir nicht zu prophezeien, aber die Gefahr würden wir nicht ausschließen.

Wir sehen also, es kommen auf die Linken dieses Landes erhebliche Aufgaben zu. Ob es denn

nun schon die „Montagsdemos" sind, die den Protest hier auf eine höhere Ebene heben, dafür

gibt es natürlich keine Garantie. Mit Sicherheit werden sich die Verhältnisse aber extrem

verschärfen, und das müsste nach Menschenermessen auch den Widerstand verschärfen.

Und da sind wir wieder am Ausgangspunkt, kann man es wirklich dulden, dass eine kleine Clique

von aufgeblasenen Wichtigtuern ( was man ihnen nachsehen könnte) hier eine relativ wichtige

Demonstration einfach mal so spaltet ( was man ihnen auf keinen Fall nachsehen darf).

Ist es nicht überfällig, dass die mit Sicherheit überwiegende Mehrheit von ehrlichen Linken diesen

Leuten Einhalt gebietet.

Wir meinen schon, dass dies überfällig ist. Wir meinen auch es muss möglich sein, bei wichtigen

Anlässen gemeinsame Demonstrationen zu organisieren, ohne dass sich hier eine

selbstherrliche Clique diktatorisch oder mit raffinierten Manipulationen auf alles draufsetzt.

 

FÜR EINE GROSSE UND GESCHLOSSENE DEMONSTRATION GEGEN DIE VERBRECHEN

DIE HIER AN DER MEHRHEIT DER BEVÖLKERUNG BEGANGEN WERDEN

 

 

P.S. Wie man jetzt erfährt, scheint der Berliner Klüngel sein Unwesen in Punkto Spaltung von

Montagsdemonstrationen auch bundesweit voranzutreiben.

War es diesem Staat zuviel Zulauf, zuviel eindeutige Haltung gegen die Schweinereien, dass er

versucht auf diese Weise die Notbremse zu ziehen ?

 

 

Einige Kollegen aus Berlin                                                                                                27.08.2004

 

 

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