Einige Gedanken .....
... über die Ziehkinder der Noske-Sozialdemokratie
Seit einigen Jahren beleidigen und provozieren einige Staatslinke Kräfte
diejenigen Menschen, welche jedes Jahr im Januar zum Gedenken an Karl Liebknecht
und Rosa Luxemburg sowie anderer Genossen zur Gedenkstätte in Friedrichsfelde
kommen.
Sie beleidigen aber im Grunde alle fortschrittlichen Menschen mit der Errichtung
einer Gedenkstätte für die, wie es heißt „ Opfer des Stalinismus“. Es ist
sogar davon auszugehen, dass sich viele derjenigen Genossen, welche tatsächlich
in der Zeit als Stalin die Führung in der Sowjetunion repräsentierte zu
Unrecht verfolgt oder sogar getötet wurden, vehement dagegen wehren würden sozusagen mit Reaktionären und
Faschisten in einen Topf geworfen zu werden.
Ohne Zweifel gibt es genug Grund die Politik der jungen Sowjetunion und ihrer Führung
zu diskutieren und da wo es nötig ist diese zu verurteilen, viele aufrichtige
Genossen wurden verfolgt und auch getötet wie man inzwischen weiß.
Das soll an dieser Stelle nicht reingewaschen werden. Tatsache ist aber auch,
dass sich die junge Sowjetunion in einem Existenzkampf gegenüber den Reaktionären
im Inland und International befand.
Dieser gipfelte im Angriff der Nazi-Faschisten und ihrer Verbündeten auf die
Sowjetunion, welcher das ausrufen des Vaterländischen Krieges durch die Führung
der Sowjetunion zur Folge hatte. Wobei der zwischenzeitlich stattgefundene
sogenannte „Hitler-Stalin-Pakt“ ebenso zu verurteilen ist, wie die
Verfolgung aufrechter Genossen.
Tatsache ist aber auch, dass der konsequente Widerstand gegen die Nazihorden,
insbesondere von der Sowjetunion getragen wurde und dieser ein wesentlicher
Bestandteil des Erfolges der Anti-Hitler-Koalition war.
Kräfte aus den imperialistischen Staaten sind da doch eher zögerlich
vorgegangen, zumal das Vorgehen der Nazis gegen das Land, in dem die erste
proletarische Revolution gesiegt hatte, ja auch auf gewisse Sympathien in den Führungen
der imperialistischen Staaten setzen konnte. Darüber hinaus gab es sowieso
diverse Querverbindungen zwischen Nazi-Deutschland und z. B. den USA.
Es ist praktisch nicht vorstellbar, dass ein solcher Kraftakt, wie der Vaterländische
Krieg, durch ein Land bewältigt werden könnte dessen breite Volksmassen der
sogenannten stalinistischen Diktatur unterworfen waren. Es gab die Diktatur der
Arbeiter und Bauernklassen über die vorher herrschenden zaristischen und
kapitalistischen Kräfte und dies zu Recht. Es gab die Verfolgung von aufrechten
Genossen und Teilen der Bevölkerung die nicht gerechtfertigt war.
Aber es muss für die breite Bevölkerung eine gesellschaftliche Situation
geherrscht haben, für welche sie ein solch immenses Leiden und einen solch übermenschlichen
Kraftakt vollbracht hat, der dazu führte, dass diese Nazi-Bande aus dem eigenen
Land rausgeprügelt wurde und letzten Endes sogar der Garaus gemacht
wurde. Kein sogenannter Diktator Stalin oder sein Apparat wären in der
Lage eine Bevölkerung dermaßen voranzupeitschen, dass sie solche Opfer bringt
und letzten Endes solche Erfolge erringt. Der Nazi-Faschismus ist ein gutes
Beispiel dafür, dass dies, ohne dass die Mehrheit der Bevölkerung dahinter
steht, nicht funktionieren kann. Es kann in der Sowjetunion keine solche
viehische Unterdrückung geherrscht haben, wie man sie der damaligen Führung
der Sowjetunion unterstellt, das passt nicht zusammen.
Diejenigen, welche die Idee hatten einen Gedenkstein mit der Aufschrift „Den
Opfern des Stalinismus“ zu errichten, kann man eigentlich nur als naive Helfer
von Reaktionären oder als tatsächliche Reaktionäre einordnen. Die, welche
vorgeblich gemeint sind, würden sich als aufrechte Genossen in ihrer Mehrheit
mit Sicherheit dagegen wehren mit Reaktionären bzw. sogar Faschisten in einen
Topf oder besser gesagt in ein Grab gelegt zu werden, und die Reaktionäre und
Faschisten wären froh ein stückweit reingewaschen zu werden.
Das reaktionäre der Initiatoren und Beschützer dieses Steins wird aber auch an
anderer weit aus aktuellerer Stelle deutlich, dazu aber später mehr.
Auch die junge sozialistische DDR hatte das Recht und die Pflicht gegen Reaktionäre
entschieden vorzugehen. Die Anschläge und die Sabotage durch Reaktionäre und
faschistischer Elemente, die gegen die sozialistische Entwicklung in der DDR
stattfanden (Entwicklung, zumindest für einen gewissen Zeitraum), werden
ja heute gerne beiseite geschoben oder gleich verschwiegen. Die Posaunisten der
„stalinistischen Unterdrückung“ meinen aber genau diese reaktionären bis
faschistischen Elemente und nicht den Teil der Bevölkerung bzw. der Genossen,
welche zu Recht gegen falsche staatliche Politik aufgetreten sind und dafür
teilweise auch zu unrecht verfolgt wurden.
Ein guter Beweis für den wirklichen Charakter dieses Gedenksteins ist der
Aufruf der „Vereinigung der Opfer des Stalinismus“ einer ausdrücklichen
„Gemeinschaft von Verfolgten und Gegnern
des Kommunismus“, diese hatten für den 13.1.2013 zu einer Mahnwache an
diesem Gedenkstein aufgerufen, weil ihnen die „Linke“ diesen Stein nicht
ausreichend genug würdigt.
Ein weiterer guter Beweis für den Charakter dieses Steins ist die Aussage einer
gewissen Samantha Tears vom 12.12.2006, welche auch vehement den Stein
verteidigt
Zitat: „Unwürdig und schädlich ist es alle Zivil-Deportierten, alle
deutschen Kriegsgefangenen als Nazis über einen Kamm zu scheren.“
Bei den Zivil-Deportierten mag auch ein Anteil unschuldiger Menschen betroffen
gewesen sein, Soldaten, welche sich haben durch die herrschende Nazi-Clique dazu
missbrauchen lassen andere Länder zu überfallen und schwere Verbrechen zu
begehen bzw. diese dadurch zu ermöglichen, mussten mit entsprechenden
Konsequenzen, in diesem Fall einem zurückschlagen des „Stalinismus“
rechnen.
Ein zweites Zitat dieser Frau ist auch interessant: „Unwürdig und schädlich
ist es, als intelligenter Mensch Regime zu verteidigen, die Millionen von Toten
zu verantworten haben“ 12.12.2006.
Welche Haltung hat eigentlich solch ein Mensch zu den Millionen Opfern des
Kapitalismus an sich und z.B. den Opfern der Kriege, insbesondere welche die USA
angezettelt und betrieben haben seit sie Supermacht der imperialistischen Länder
sind, bis zum heutigen Tag, auch unter dem ach so sympathischen Obama. Der nach
Weltherrschaft strebende reaktionäre Charakter dieser sogenannten Demokratie
liegt doch offen zutage, wie viele Millionen Opfer haben diese USA denn tatsächlich
zu verantworten. Bei den Opfern, die im Zusammenhang mit der Entwicklung unter
Stalin in der Sowjetunion genannt werden, bleibt noch die Frage zu klären, wie
viele Opfer gab es, weil sich die Sowjetunion gerechtfertigt gewehrt hat gegen
innere und äußere Feinde und wie viele sind zu Unrecht verfolgt worden.
Es wird doch überdeutlich „Stalinismus“ ist ein antikommunistischer
Kampfbegriff, die Reaktionäre haben doch offensichtlich gut begriffen wie
dieser Stein zu verstehen ist, dies zeigt doch ihr Aufruf für die Mahnwache und
dies sollte allen fortschrittlichen Menschen zu denken geben, die diese Stelle
als eine Gedenkstätte für Sozialisten sehen. Diesen Reaktionären, die dafür
verantwortlich sind, muss auch aus dem Kreis derjenigen, die organisatorisch mit
ihnen verbunden sind, die Maske runter gerissen werden.
Insbesondere weil sie tatsächlich immer mehr Noskehafte Züge an den Tag legen.
Seitdem dieser Stein dort besteht, hat es immer wieder kleine oder größere
Auseinandersetzungen gegeben. Es gab immer wieder Genossen, die sich über
diesen Stein mehr oder weniger erregt haben und es kam zu Rangeleien. Immer
wieder wurde auch Polizei zur Unterstützung gegen diese sich aufregenden
Genossen zu Hilfe gerufen, da dieser Klüngel, der diesen Stein regelmäßig
beschützt, scheinbar auch nicht sonderlich groß ist und insbesondere
offensichtlich kaum Rückhalt bei den zehntausenden gedenkenden Menschen hat.
In diesem Jahr hat es diese Bande aber auf die Spitze getrieben. Es war schon
auffällig für interessierte Beobachter, dass, als die Demonstration eintraf,
sich schon scheinbar Polizeiführer direkt am Stein befanden, hinter der
Umgrenzung der Gedenkstätte war mindestens ein Polizeifahrzeug mit scharfen
Hunden aufgefahren und weitere Polizeieinheiten verbargen sich in Richtung
Friedhof.
Als dann, wie zu erwarten, eine größere Gruppe von jungen Genossen sich gegen
den Stein wandte und Parolen rief, lief ein offensichtlich zwischen dieser Schützer-Clique
und dem Polizeiapparat abgesprochene Szenario ab. Es wurden sehr schnell
Polizeieinheiten zu den jungen Genossen beordert, zuerst unbehelmt, dann auch
behelmte, mehrere Dutzend Polizisten drangen auf die jungen Genossen ein, der
ganze Raum wurde mit Hundeführern und deren scharfen Hunden umkreist, nur der
laut geäußerte Protest einiger, insbesondere älterer Genossen, verhinderte
scheinbar ein noch übleres Vorgehen dieses Klüngels im Zusammenspiel mit der
Polizei, allerdings wissen wir nicht ob es nicht noch Festnahmen gab, denn die
Genossen sind noch eine Weile von der Polizei bedrängt worden. Mindestens zwei
führende Figuren aus der Berliner Partei, die sich „Linke“ nennt, waren bei
der Verteidigung ihres Steines und
dem Schulterschluss mit der Berliner Polizei beteiligt.
Das verwundert auch nicht, denn der Begriff Linke, insbesondere bei Führungsfiguren
der Berliner Organisation, kommt einem nur schwer über die Lippen. So haben
diese Kräfte auch schon immer geflissentlich über die Übergriffe dieses
Staates und seiner Polizei hinweg gesehen als sie noch die Berliner
Stadtregierung mit repräsentiert haben. Diverse Demonstrationen wurden von der
Polizei angegriffen oder eingekesselt, Menschen misshandelt oder festgenommen,
weil sie die hier vorgeblichen demokratischen Rechte auch wirklich wahrnehmen
wollten. Egal ob dies Demonstrationen gegen Nazis waren oder gegen die
Bespitzelung durch diesen Staat. Sie haben zu solchen Vorfällen entweder
generell geschwiegen oder irgendeinen lahmen Protest vorgebracht, den aber auch
eher selten. Haben sie aus Alibigründen an solchen Demonstrationen
teilgenommen, so verkrümelten sie sich sehr schnell, wenn es zu Übergriffen
der Polizei kam und sich die Menschen gewehrt haben. Wir sprechen hier ausdrücklich
nur von der Führungstruppe der Partei, die sich Linke nennt, nicht von den
Mitgliedern. Allerdings sind diese auch wirklich aufgefordert da mal klare Kante
zu zeigen, insbesondere nach den Vorfällen auf dem Friedhof.
Ebenfalls aufgefordert tätig zu werden, sind die Leute, welche sich haben
benutzen lassen um solch einen provokativen Stein auf unsere Gedenkstätte zu
setzen.
So wird Frau Emmrich („Linke“) in der Berliner Zeitung am 12.12.2006
folgendermaßen zitiert: „Die Proteste zeigten allerdings, dass vor der
Einweihung offenbar zu wenig über den Text der Tafel diskutiert wurde...“
Sie haben das Ding mit hingesetzt, wenn sie neue Erkenntnisse haben, dann
handeln sie, kann man da nur raten.
Es ist offensichtlich, dass dieser Stein von der ganz überwiegenden Mehrheit
der Gedenkenden abgelehnt wird bzw. sogar als Provokation gesehen und verstanden
wird.
Trotz aller krampfhaften Versuche dieser reaktionären Clique diesen Stein für
die Gedenkenden akzeptabel zu machen, legt nur ein verschwindend geringer Teil
der Gedenkenden dort eine Blume ab. Um diesen Gedenkstein, der in erster Linie für
Reaktionäre gedacht ist, zu beschützen,
braucht diese Clique immer öfter und immer stärker die Berliner Polizei. Es
stellt sich die Frage, wie lange die ganz überwiegende Mehrheit der Gedenkenden
sich das noch gefallen lassen will.
Die Berliner Bevölkerung hat diesem Haufen in der Spitze dieser Partei bei den
letzten Wahlen eine Abfuhr erteilt, nachdem diese über Jahre hinweg Verbrechen
an der überwiegenden Mehrheit der Berliner Bevölkerung begangen hat (sinkende
Löhne, explodierende Mieten, ruinenhafte Schulen und entsprechende Bildungsmöglichkeiten,
ein asoziales Gesundheitssystem usw., usw.). Anstatt hier den Klassenkampf
voranzutreiben, wie es eigentlich für Linke vorrangig sein muss, haben sie
alles getan um die Zeichner der sogenannten Schweinefonds zu befriedigen.
Ergebnis ist, dass es in Berlin eine überdurchschnittliche Verarmung der Stadt
und auch von erheblichen Teilen der Bevölkerung gibt. Was hat dieser Klüngel
eigentlich mit Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu tun, doch wohl eher etwas
mit den Verantwortlichen für die Ermordung dieser großen Revolutionäre.
Die Berliner Bevölkerung hat diesem Haufen eine Abfuhr erteilt, nehmen wir uns
ein Beispiel daran, arbeiten wir als Genossen daran, dass hinterhältige
Polizeifallen in unserer Gedenkstätte nicht mehr stattfinden.
K. Lehmann
19.01.2013
P.S.